Österreich ist erstmals seit 1998 wieder bei einer Fußball-WM dabei – und dieser sportliche Meilenstein könnte dem ÖFB auch wirtschaftlich einen gewaltigen Schub verpassen. "Diese erfolgreiche Qualifikation wird uns enormen Rückenwind geben", sagt ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold dem "Kurier", der beim nervenaufreibenden 1:1 gegen Bosnien selbst mitzitterte.
Wie stark die WM 2026 den Verband tatsächlich pushen wird, lässt sich noch nicht exakt beziffern. Fest steht für Neuhold aber: Das Image des Fußballs in Österreich erhält einen massiven Auftrieb. Und genau das hilft auch in Gesprächen mit Partnern und Sponsoren. "Eine gute WM würde diesen Effekt noch einmal verstärken", betont der Finanzchef.
Konkrete Prognosen für das Geschäftsjahr 2026 bleiben jedoch schwierig. Noch ist unklar, wie hoch Antrittsgelder und Bonuszahlungen der FIFA ausfallen werden, ebenso wie die tatsächlichen Kosten rund um die drei Spielorte des Turniers in den USA, Mexiko und Kanada. Je nach Gruppenzuteilung kann der finanzielle Aufwand stark variieren – und auch welche Ausgaben womöglich von der FIFA übernommen werden, ist noch offen.
Dennoch hält Neuhold ein weiteres Rekordjahr für möglich. Nach der EM 2024 war der ÖFB-Umsatz bereits Richtung 70 Millionen Euro geklettert. "Ein Jahr in dieser Größenordnung ist durchaus realistisch."