Ein kleiner Zwischenfall mit bösen Konsequenzen: Nach dem Biss bekam die Frau aus dem Bezirk Kirchdorf nicht nur FSME, sondern auch paranoide Schizophrenie und eine Erkrankung der Schilddrüse.
Die Betroffene war lange Jahre in einem Kirchdorfer Betrieb in der Produktion beschäftigt gewesen. Zuletzt arbeitete sie stundenweise in einer sozialökonomischen Einrichtung.
Als das leider auch nicht mehr möglich war, stellte die Patientin Anträge auf Invaliditätspension und Pflegegeld. Die Pensionsversicherungsanstalt lehnte aber beide ab.
Die Arbeiterkammer schaltete sich ein. Die Experten der Bezirksstelle Kirchdorf klagten gegen die Bescheide und bekamen zweimal Recht.
Das Arbeits- und Sozialgericht entschied zugunsten der Frau. Sie erhielt sowohl die Pension als auch Pflegegeld der Stufe 1.
Doppelt bitter: Zwei Köche verloren nicht nur ihre Arbeit, sondern sollten auch um Tausende Euro umfallen. Auch in diesem Fall half die Arbeiterkammer.
Die Experten pochten für die beiden Mitglieder auf Kündigungsentschädigungen inklusive Sonderzahlungen. Der Lokalbetreiber stieg darauf aber zunächst nicht ein.