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"Nach zwölf Stunden bekamen wir das erste Glas Wasser"

Deutsche Touristen, die stundenlang im Stau standen, berichten über die Zustände an der Grenze.

Heute Redaktion
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Eine deutsche Touristin im Mega-Stau
Eine deutsche Touristin im Mega-Stau
Konrad Weixelbraun

Die seit Samstag geltende neue Einreise-Verordnung in Österreich sorgte für ein gewaltiges Stauchaos an der österreichischen Grenze. Einige deutsche Touristen mussten bis zu 15 Stunden im Auto ausharren, "Heute" berichtete.

Die neue Bundesverordnung, die mit Samstag in Kraft getreten ist, besagt, dass an der Grenze nicht nur alle österreichischen Reiserückkehrer aus Risikoländern kontrolliert werden müssen und alle anderen Lenker "durchgewunken" werden können, sondern dass alle Fahrzeuge, die über die Grenze kommen, angehalten, kontrolliert und die Insassen registriert werden müssen.

Am Samstagabend verschlimmerte sich die Situation, Tausende Urlauber kamen gar nicht mehr vom Fleck, einige schliefen auf der Straße. Aufgrund von Müdigkeit und Frust lagen die Nerven bei vielen Autofahrern blank, es kam zu Streitereien und Zusammenstößen.

"Unverantwortlich, was uns hier zugemutet wird"

Der ORF-Journalist Konrad Weixelbraun war ebenfalls vor Ort und befragte einige Augenzeugen. Eine Urlauberin schildert die Situation: "Wir haben nach zwölf Stunden das erste Glas Wasser bekommen vom Roten Kreuz, das war sehr nett. Ansonsten glaube ich, dass das reine Schikane ist." 

Stundenlang wurden die Menschen im Stau laut ihren Aussagen nicht darüber informiert, was los sei. Eine andere deutsche Touristin beklagt: "Wir haben zwölf Stunden in diesen Autos gesessen, ohne Verpflegung. Das ist unverantwortlich, was uns hier zugemutet wird."

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