"Heute"-Leser Mario* (Name von der Redaktion geändert) besuchte am Mittwochabend einen Freund in seinem Gemeindebau Koloniestraße in Floridsdorf. Der Floridsdorfer berichtete ihm, dass er schon seit geraumer Zeit nicht schlafen kann, da ein Nachbar mitten in der Nacht die Waschmaschine oder den Geschirrspüler einschalten würde.
Nach dem Besuch verabschiedeten sich die beiden im Stiegenhaus und fanden dort einen Wut-Brief vor. Einem anderen Bewohner hatten die nächtlichen Störungen scheinbar gereicht. Er entlud seinen Frust auf Papier: "Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass anscheinend einige hier im Stiegenhaus den Hausverstand verloren haben."
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In dem Schreiben beschwert er sich ausführlich darüber, dass seit Monaten jemand im Treppenhaus die Fenster offen lässt und deshalb alle Einwohner mehr heizen müssten. "Wie kommen andere dazu, wegen einem Trottel, dem es fad im Schädel ist, mehr zu heizen??" Auch über die Ruhestörungen lässt sich der Mieter aus. "Also Ruhe!" – beendete er die Hassnachricht. Ob die frustrierte Message etwas erreicht hat, wird sich allerdings noch zeigen.