12.000 Euro stehen den Menschen in Wiens Grätzeln heuer zur Verfügung, um ihre Wohnorte kreativ zu gestalten. Der "Nachbarschatz" der Gebietsbetreuung Stadterneuerung soll seit 2022 den Zusammenhalt in den Grätzeln stärken, die Ideen dazu kommen einzig und allein von den Bewohnern.
In vier Bezirken wird heuer mit dem Grätzlbudget gewerkt. Verschiedenste Ideen werden auf den Weg gebracht. Egal ob internationale Picknicks oder gemeinsame musikalische Sessions – die Wiener sparten nicht an Kreativität. "Das alltägliche Leben spielt sich in Wien oftmals in den Grätzln ab", betont Vizebürgermeisterin sowie Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Genau dort möchte der Nachbarschatz ansetzen.
"Zentral ist, dass wir dadurch die Bewohnerinnen und Bewohner zusammenbringen. Denn durch gemeinsame Aktionen entstehen gemeinsame Erinnerungen, die wiederum dabei helfen, den Zusammenhalt für die Zukunft zu stärken, so die Stadträtin weiter. Michaela Schüchner, Bezirksvorsteherin von Penzing fügt hinzu: "Maßnahmen, die die gelebte Nachbarschaft fördern und den Zusammenhalt stärken, sind ein großer Gewinn für unseren Bezirk."
Doch wer entscheidet, welche Ideen umgesetzt werden? Hierfür ist der Grätzlrat zuständig. Er besteht aus Bewohnern im Gebiet. Heuer trafen sich die Grätzlrätinnen und -räte am 12. Juni und wählten aus allen Einreichungen die besten Ideen aus, die mit Grätzlbudget unterstützt 2025 umgesetzt werden. Heuer schafften es verschiedenste Ideen. Umgesetzt wurden diese in den Bezirken Margareten, Penzing, Floridsdorf und der Donaustadt. Unter den Siegerprojekten findet sich ein Fermenttierworkshop, ein Indian Food Club, ein Nähatelier oder eine Karaoke-Session.