Coronavirus

Quarantäne-Aus – jetzt platzt auch Doskozil der Kragen

Die türkis-grüne Regierung hat die Quarantäne abgesagt, Wien und jetzt das Burgenland ziehen aber nicht mit. Doskozil gibt nun eigene Regeln vor.

Tobias Kurakin
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) während einer Pressekonferenz.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) während einer Pressekonferenz.
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

Das von der Bundesregierung beschlossene Aus der Quarantäne lässt nach wie vor die Wogen hochgehen. Neben Wien will sich nun auch das Burgenland die neue Corona-Politik von Türkis-Grün nicht gefallen lassen. Auch SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil platzt jetzt der Kragen.

Doskozil hält an Quarantäne in gewissen Bereichen fest

Das Land Burgenland hält das abrupte Ende der Quarantäneregelung für sehr bedenklich und hat dies seit Bekanntwerden der Pläne des Bundes klar geäußert. Doskozil meint dazu: "Zu viele Fragen und Details sind offen geblieben, zum Beispiel was den Schutz besonders gefährdeter Gruppen betrifft oder wie das Arbeiten von infizierten Menschen in sensiblen Bereichen wirklich funktionieren soll. Das wird jetzt zu extremer Verunsicherung und großen Problemen führen, für die wir einen eigenständigen Lösungsweg finden mussten."

Im Burgenland würden daher dort, wo es möglich ist, zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der vulnerablen Gruppen gesetzt werden. Demnach sollen verkehrsbeschränkte, aber nicht erkrankte Landesbedienstete und MitarbeiterInnen landesnaher Betriebe sowie Landeslehrer nicht am gewohnten Arbeitsplatz arbeiten. Für sie wäre lediglich Home-Office eine Option.

Ein entsprechender Erlass tritt am Montag, 1. August, in Kraft. Allen Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie Trägern von Altenwohn- und Pflegeheimen, Seniorentageszentren, Behinderteneinrichtungen sowie der mobilen Pflege und Betreuung wird dringend empfohlen, eine gleichartige Regelung in ihrem Zuständigkeitsbereich zu treffen.

Was für positive, aber nicht kranke Landesbedienstete ab 1. August im Burgenland gilt:

kein Dienst an der Dienststelle

kein Dienst in Unternehmen oder in Bereichen, wo sie potentiell Kontakt mit anderen Personen haben könnten

kein Dienst für infizierte Landeslehrerinnen und -lehrer an Schulen

Ein ähnliches Vorgehen empfiehlt die rote Landesregierung zudem allen Altenwohn- und Pflegeheimen, Seniorentageszentren, Behinderteneinrichtungen sowie Trägerorganisationen der mobilen Pflege. Zusätzlich bleibt die Test- & Maskenpflicht für Spitäler aufrecht.

Vonseiten des Landeshauptmanns wird nicht mit Kritik an der Bundesregierung gespart. Diese hätte ihren Plan nicht zu Ende gedacht. "Ein stufenweiser Strategiewechsel wäre für mich hingegen durchaus vertretbar und sinnvoll gewesen: Zuerst breit über neue, wirkungsvolle Medikamente informieren, parallel dazu eine weitere Impf-Offensive in Angriff nehmen, dann vorsichtig weg von der Quarantäne hin zu Verkehrsbeschränkungen", so Doskozil.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com