"Eigene Dummheit"

Nathan (33) landet nach Haribo-Exzess im Spital

Nachdem er kiloweise Süßigkeiten gegessen hatte, musste ein Brite mit einer akuten Darmentzündung fast eine Woche im Spital verbringen.
09.10.2025, 13:45
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Ein Brite musste fast eine Woche im Spital verbringen, nachdem er sich an einer XXL-Tüte Haribo überfressen hatte. Der 33-jährige Nathan Rimmington, ein Unternehmer aus South Yorkshire, bestellte online eine 3-Kilogramm-Packung Cola-Fläschchen, um eine nächtliche Lust auf Süßes zu stillen. Doch statt die Süßigkeiten über Wochen zu genießen, verschlang er die gesamte Menge – umgerechnet rund 10.500 Kalorien in Form von Zucker – innerhalb von nur drei Nächten.

"Dachte zuerst, es sei vom Sonntagsbraten"

Kurz darauf bekam er massive Bauchschmerzen, Schüttelfrost und Schweißausbrüche, wie die "Daily Mail" berichtet. "Ich dachte zuerst, es sei vom Sonntagsbraten", erinnert sich Rimmington. Doch die Schmerzen wurden so schlimm, dass er kaum noch aus dem Bett kam. Im Wartezimmer seiner Arztpraxis lag er schließlich vor Schmerzen auf dem Boden.

Die Untersuchungen im Rotherham Hospital ergaben: Rimmington litt an einer akuten Divertikulitis – einer entzündlichen Erkrankung des Dickdarms. Ursache waren die übermäßige Zucker- und Gelatineaufnahme durch die Haribo-Flut. Die Ärzte behandelten ihn sechs Tage lang mit Antibiotika und Flüssigkeit per Infusion, essen und trinken durfte er in dieser Zeit nichts. Eine Operation konnte so vermieden werden.

Seither keine Cola-Fläschchen mehr angerührt

Heute, ein Jahr nach dem Vorfall, hat der Unternehmer keine Cola-Fläschchen mehr angerührt. "Es war meine eigene Dummheit", sagt er rückblickend. Die Erinnerung sei so traumatisch, dass er schon beim Anblick der Süßigkeiten ein mulmiges Gefühl bekomme. Sein Rat: "Alles in Maßen. Kauft euch nicht gleich Kilo-Packungen wie ich."

Derweil verschärft die britische Regierung Maßnahmen gegen ungesunde Ernährung: Seit Oktober sind Sonderaktionen wie "Kaufe eins, bekomme eins gratis" bei Süßigkeiten, Snacks und Softdrinks verboten. Auch Gratis-Nachfüllungen in Restaurants sind gestrichen. Ab Jänner 2026 folgen Werbeverbote für Junkfood online und im Fernsehen vor 21 Uhr.

Auch in der Schweiz gibt es solche Bestrebungen: SP-Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider will Werbung für ungesunde Lebensmittel einschränken – insbesondere für Kinder. Im Parlament sorgte der Vorschlag im August 2025 für gemischte Reaktionen.

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