Das Feuer brach am Mittwoch gegen 22:25 Uhr aus und erfasste sowohl ein Mehrfamilienhaus als auch ein angebautes landwirtschaftliches Gebäude mit Lagerstätte und Scheune in Eggenstein-Leopoldshafen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Dachstuhl. Die Feuerwehr stand vor einer schwierigen Lage: Durch die dichte Bebauung drohten die Flammen auf benachbarte Gebäude überzugreifen.
Dank des schnellen und massiven Einsatzes der Feuerwehr konnte dies jedoch verhindert werden. Eine Giebelwand eines Hauses ist stark einsturzgefährdet und stellte eine Gefahr für ein angrenzendes Grundstück dar.
Die Fachberater Bau-Einsturz des Landkreises waren vor Ort. Alle Bewohner konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Eine Person wurde verletzt, nachdem sie gestürzt war, und kam mit leichten Verletzungen in ärztliche Behandlung.
"Insgesamt waren 104 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst über mehrere Stunden im Einsatz", so Thorsten Andree, Einsatzleiter der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Die Wasserversorgung wurde über mehrere Hydranten sichergestellt.
Eggenstein-Leopoldshafens Bürgermeister Lukas Lang dankte den Einsatzkräften vor Ort: "Nur durch das rasche und koordinierte Handeln der Feuerwehr konnte ein noch größeres Unglück verhindert werden."
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Diese ist derzeit noch unklar. Das Haus ist unbewohnbar. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht zu beziffern.