In der Türkei

Neue direkte Gespräche zwischen Russland und Ukraine

Vertreter Russlands und der Ukraine wollen nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski am Mittwoch direkte Gespräche führen.
21.07.2025, 20:23
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Der ukrainische Generalstabschef Rustem Umerow habe den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski über die Vorbereitungen für das in der Türkei geplante Treffen informiert, sagte Selenski am Montagabend. Beide Seiten hatten zuvor im Mai und Juni direkte Gespräche in Istanbul geführt, Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe wurden bei den Treffen jedoch nicht erzielt. Nun soll es bereits am Mittwoch zu einer erneuten Gesprächsrunde zwischen der Ukraine und Russland kommen.

Ringen um eine Waffenruhe

Russland hatte zuletzt immer wieder die Bereitschaft erklärt, die im Frühjahr begonnenen Gespräche in Istanbul fortzusetzen. Die letzte Runde endete Anfang Juni schnell, nachdem die russischen und ukrainischen Delegierten ihr Treffen nach knapp einer Stunde abgebrochen hatten. Ursprünglich hatte Moskau eine neue Verhandlungsrunde bereits in der zweiten Juni-Hälfte erwartet. An den russischen Standpunkten hat sich bisher aber kaum etwas geändert – es gab keinerlei Bereitschaft, Zugeständnisse zu machen.

Selenski sagte indes, dass auch ein neuer Austausch von Gefangenen zwischen der Ukraine und Russland vorgesehen sei. Darauf hatten sich die Kriegsparteien bei ihren ersten Verhandlungsrunden geeinigt. Der ukrainische Präsident hatte Rustem Umjerow, der zuletzt als Verteidigungsminister die Gespräche führte, aufgefordert, die Verhandlungsdynamik zu erhöhen. Es müsse alles getan werden, um eine Waffenruhe zu erreichen, sagte er. "Die Ukraine ist zu einem solchen Treffen bereit."

"Das ist ein positives Signal"

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte erst am Freitag begrüßt, dass Selenski erklärt hatte, der Verhandlungsprozess brauche mehr Dynamik. "Das ist ein positives Signal. Und hier sind wir uns absolut einig: Wir sind auch dafür, den Verhandlungsprozess zu beschleunigen", sagte Peskow. Die EU einigte sich in der Zwischenzeit auf das 18. Sanktionspaket gegen Russland, wie die AFP aus Diplomatenkreisen weiß. Am Donnerstagabend hatte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico überraschend angekündigt, die Blockade neuer EU-Sanktionen gegen Russland zu beenden.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } Akt. 21.07.2025, 20:27, 21.07.2025, 20:23
Jetzt E-Paper lesen