"Im Ernstfall lebensrettend"

Neue Kassenbons fix – was sich in Supermärkten ändert

Jedes Opfer häuslicher Gewalt ist eines zu viel! Geschäfte drucken daher bis Jahresende Notrufnummern auf Kassabons, um Aufmerksamkeit zu steigern.
André Wilding
27.11.2025, 16:10
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Das Innenministerium und der Handel setzen im Rahmen von "GEMEINSAM.SICHER" ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Im Aktionszeitraum der "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" werden Hilfsangebote für Opfer von Gewalt auf Kassenbons gedruckt.

Die "16 Tage gegen Gewalt" stehen ab 25. November 2025, dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen", bis 10. Dezember 2025, dem "Internationalen Tag der Menschenrechte", weltweit im Zeichen des Bewusstseins und der Solidarität für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind.

"Kassenbon-Initiative"

Das Innenministerium beteiligt sich erneut an dieser Aktion und setzt ein Zeichen mit der Initiative "GEMEINSAM.SICHER" und in Kooperation mit zahlreichen Unternehmen und Händlern.

Diese "Kassenbon-Initiative" soll Frauen, die sich bedroht fühlen oder Opfer von Gewalt wurden, niederschwellig auf Hilfsangebote und wichtige Notrufnummern hinweisen. Es ist ein einfacher, wirkungsvoller Schritt, um betroffenen Frauen schnell und unkompliziert den Weg zur Hilfe zu erleichtern.

"Gewalt an Frauen ist ein schwerwiegendes gesellschaftliches Problem, dem wir mit klaren Maßnahmen und starker Vernetzung entgegentreten müssen. Die Kassenbon-Initiative zeigt, wie wirkungsvoll Zusammenarbeit zwischen Polizei, Handel und Zivilgesellschaft sein kann. Jede zusätzliche Information, jeder niedrigschwellige Zugang zu Hilfe kann entscheidend sein – im Ernstfall sogar lebensrettend", betonte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf.

Petra Warisch, Rainer Will, Franz Ruf, Michael Takács, Elisa-Maria Blümel und Robert Spevak.
BMI/Tobias BOSINA

"Setzen klares Zeichen"

"Mit der Aktion '16 Tage gegen Gewalt an Frauen' setzen wir ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern und möchten zur Sensibilisierung beitragen. Mit dem richtigen Verhalten kann ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit für alle geleistet werden", erklärte Bundespolizeidirektor Michael Takács.

Die wichtigste Botschaft, welche nunmehr auch auf Kassabons gedruckt werden soll, lautet: Wenn sich Opfer bedroht fühlen, wenn Frauen Angst haben, dann gibt es Telefonnummern, die immer zu wählen sind - 133 oder 0800 222 555.

Die Gewaltschutzinitiative 2025 wird unter anderem von folgenden 30 Händlern unterstützt:

Betten Reiter

BILLA

BILLA Plus

BIPA Parfümerien

C&A Mode

Decathlon

Deichmann

Denns BioMarkt

dm drogerie markt

EUROSPAR

Fressnapf

HERVIS

HOFER

IKEA Österreich

INTERSPAR

Kaufhaus STEFFL

LIDL Österreich

MaxiMarkt

METRO

Morawa

MPreis

Penny

Reformstark Martin

REWE

SPAR

Sutterlüty

Takko Fashion Austria

Tchibo

TEDi

Thalia Österreich

Im Aktionszeitraum der "16 Tage gegen Gewalt" werden folgende Hilfsangebote auf den Kassenbons zu finden sein:
- Polizeinotruf: 133
- Frauenhelpline: 0800 222 555
- Bundesverband der Gewaltschutzzentren: 0800 700 217 und www.gewaltschutzzentrum.at
- Opfer-Notruf der Österreichischen Justiz: 0800 112 112

"QR-Code und die wichtigsten Hilfsangebote"

"Die anhaltend hohe Inflation und die herausfordernde wirtschaftliche Lage in Österreich hat auch den Druck innerhalb der Familien und insbesondere auf Frauen verstärkt. Daher wollen wir die internationale Gewaltschutz-Kampagne mit unserer bundesweiten Kassabon-Initiative unterstützen", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des freiwilligen und überparteilichen Handelsverbands.

"Jede von Gewalt betroffene Frau soll damit niederschwellig einen direkten Draht zu den heimischen Schutzeinrichtungen aufbauen können. In tausenden Geschäften, auf Millionen Kassenbons sind ein QR-Code und die wichtigsten Hilfsangebote abgedruckt. So können wir direktes Handeln aus dem Alltag heraus ermöglichen", so Will.

{title && {title} } wil, {title && {title} } 27.11.2025, 16:10
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