Das Innenministerium und der Handel setzen im Rahmen von "GEMEINSAM.SICHER" ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Im Aktionszeitraum der "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" werden Hilfsangebote für Opfer von Gewalt auf Kassenbons gedruckt.
Die "16 Tage gegen Gewalt" stehen ab 25. November 2025, dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen", bis 10. Dezember 2025, dem "Internationalen Tag der Menschenrechte", weltweit im Zeichen des Bewusstseins und der Solidarität für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind.
Das Innenministerium beteiligt sich erneut an dieser Aktion und setzt ein Zeichen mit der Initiative "GEMEINSAM.SICHER" und in Kooperation mit zahlreichen Unternehmen und Händlern.
Diese "Kassenbon-Initiative" soll Frauen, die sich bedroht fühlen oder Opfer von Gewalt wurden, niederschwellig auf Hilfsangebote und wichtige Notrufnummern hinweisen. Es ist ein einfacher, wirkungsvoller Schritt, um betroffenen Frauen schnell und unkompliziert den Weg zur Hilfe zu erleichtern.
"Gewalt an Frauen ist ein schwerwiegendes gesellschaftliches Problem, dem wir mit klaren Maßnahmen und starker Vernetzung entgegentreten müssen. Die Kassenbon-Initiative zeigt, wie wirkungsvoll Zusammenarbeit zwischen Polizei, Handel und Zivilgesellschaft sein kann. Jede zusätzliche Information, jeder niedrigschwellige Zugang zu Hilfe kann entscheidend sein – im Ernstfall sogar lebensrettend", betonte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf.
"Mit der Aktion '16 Tage gegen Gewalt an Frauen' setzen wir ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern und möchten zur Sensibilisierung beitragen. Mit dem richtigen Verhalten kann ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit für alle geleistet werden", erklärte Bundespolizeidirektor Michael Takács.
Die wichtigste Botschaft, welche nunmehr auch auf Kassabons gedruckt werden soll, lautet: Wenn sich Opfer bedroht fühlen, wenn Frauen Angst haben, dann gibt es Telefonnummern, die immer zu wählen sind - 133 oder 0800 222 555.
Die Gewaltschutzinitiative 2025 wird unter anderem von folgenden 30 Händlern unterstützt:
Betten Reiter
BILLA
BILLA Plus
BIPA Parfümerien
C&A Mode
Decathlon
Deichmann
Denns BioMarkt
dm drogerie markt
EUROSPAR
Fressnapf
HERVIS
HOFER
IKEA Österreich
INTERSPAR
Kaufhaus STEFFL
LIDL Österreich
MaxiMarkt
METRO
Morawa
MPreis
Penny
Reformstark Martin
REWE
SPAR
Sutterlüty
Takko Fashion Austria
Tchibo
TEDi
Thalia Österreich
Im Aktionszeitraum der "16 Tage gegen Gewalt" werden folgende Hilfsangebote auf den Kassenbons zu finden sein:
- Polizeinotruf: 133
- Frauenhelpline: 0800 222 555
- Bundesverband der Gewaltschutzzentren: 0800 700 217 und www.gewaltschutzzentrum.at
- Opfer-Notruf der Österreichischen Justiz: 0800 112 112
"Die anhaltend hohe Inflation und die herausfordernde wirtschaftliche Lage in Österreich hat auch den Druck innerhalb der Familien und insbesondere auf Frauen verstärkt. Daher wollen wir die internationale Gewaltschutz-Kampagne mit unserer bundesweiten Kassabon-Initiative unterstützen", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des freiwilligen und überparteilichen Handelsverbands.
"Jede von Gewalt betroffene Frau soll damit niederschwellig einen direkten Draht zu den heimischen Schutzeinrichtungen aufbauen können. In tausenden Geschäften, auf Millionen Kassenbons sind ein QR-Code und die wichtigsten Hilfsangebote abgedruckt. So können wir direktes Handeln aus dem Alltag heraus ermöglichen", so Will.