Auch für Vapes

Neue Rauchmelder in Mietautos: Wer qualmt, muss blechen

Wer im Mietauto raucht, blieb oft unentdeckt. Das ist vorbei: Die Anbieter verbauen nun Sensoren. Österreicher zahlen bereits Hunderte Euro Strafe.
07.08.2025, 17:00
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Rauchen ist in Mietautos meistens verboten, viele Raucherinnen und Raucher ignorieren das aber. Ganz nach dem Motto: Erwischt werde ich eh nicht, ich muss das Mietauto bloß vor der Rückgabe gut durchlüften. Laut der Zeitung "Bild" könnte diese Strategie aber bald nicht mehr aufgehen – die Anbieter verbauen jetzt Rauchmelder in den Mietwagen! Und die schlagen nicht nur bei klassischen Zigaretten, sondern auch bei Tabakerhitzern und Vapes an.

In Österreich ist das sogar bereits bei einigen Anbietern passiert – und Strafen werden nicht für das Rauchen generell, sondern für jeden EINZELNEN Verstoß verrechnet. Heißt: Fünf mal geraucht, fünf Geldstrafen!

Viermal geraucht, 1.200 Euro Strafe

"Heute" hat bereits mit Rauchmelder-Betroffenen gesprochen, die von Leihwagen-Unternehmen zu Strafen verdonnert wurden. Bei Yasin schlug der Sensor viermal an, ihm wurden daraufhin in vier Abbuchungen rund 1.200 Euro als Strafe direkt vom Konto eingezogen. Alpaslan musste ebenfalls mehrere Hundert Euro an Rauchstrafen zahlen, bei ihm schlug der Sensor ebenfalls mehrmals an. Generell heißt es von Betroffenen: "Ich möchte andere Kunden warnen, diese Sensoren im Mietwagen merken offenbar alles."

Als Beweis legen die Anbieter übrigens ein Rauchdiagramm vor, bei denen die Aufzeichnungen der Sensoren zeigen, wie lange geraucht wurde, wie hoch die Konzentration im Innenraum des Fahrzeugs war, an welchem Tag, zu welcher Uhrzeit und bei welchem Tempo der Verstoß aufgezeichnet wurde. "Das Gerät kann den Rauch einer Zigarette, einer E-Zigarette oder ähnlicher Produkte erkennen, indem es für mindestens 30 Sekunden eine Erhöhung der Partikelwerte im Fahrzeug misst", heißt es von einem Mietauto-Anbieter dazu.

Günstig sind die Rauchstrafen übrigens in den seltensten Fällen. Bei den meisten Anbietern starten sie bei 100 Euro und gehen schnell weit höher – wie erwähnt bei jedem einzelnen Verstoß.

Auch Tempoverstöße und Fahrabweichungen sichtbar

Auf Rauch außerhalb des Autos reagieren die Sensoren nicht. Mehrere Mietauto-Unternehmen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Belgien testen zudem entsprechende Systeme. Diese erkennen nicht nur klassischen Zigarettenrauch, sondern auch Vapes und E-Zigaretten, heißt es. Außerdem können einige Systeme noch viel mehr, als nur Rauch im Fahrzeug erkennen – sondern auch Geschwindigkeitsverstöße, widerrechtliche Fahrten außerhalb des Nutzungsgebiets oder Landes und Schadensereignisse wie einen Aufprall.

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