Es ist ein Muster, das sich immer deutlicher abzeichnet: Donald Trumps Team nutzt aktuell gezielt Songs erfolgreicher Künstlerinnen, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen – und löst damit regelmäßig Empörung aus.
Olivia Rodrigo wehrte sich gegen die Verwendung ihres Songs "All-American Bitch" in einem Video des Heimatschutzministeriums mit klaren Worten: "Verwenden Sie meine Songs niemals, um Ihre rassistische, hasserfüllte Propaganda zu verbreiten."
Auch andere Stars wie Céline Dion, Beyoncé, Rihanna, Abba und die Foo Fighters haben dem Präsidenten bereits untersagt, ihre Musik für politische Zwecke zu nutzen.
Besonders pikant ist der Umgang mit Taylor Swift: Trump selbst erklärte einst "Ich hasse Taylor Swift!", doch sein Team verwendet ihre Songs aktuell anscheinend ganz gezielt.
Die Sängerin, sonst bekannt dafür, selbst kleinste Urheberrechtsverletzungen juristisch anzugehen, schweigt diesmal auffallend. Während Fans auf ein Statement warten, urteilt "The Guardian": "Ihr Schweigen spricht Bände." Musikkritiker Anthony Fantano geht noch weiter und schreibt: "Taylor Swift ist ein Feigling."
Eine andre lässt es sich wiederum nicht gefallen: Sabrina Carpenter gehört ebenfalls zu den Sängerinnen, deren Songs gegen ihren Willen für die Videos von Trumps Regierung genutzt wurden.
"Beziehen Sie mich oder meine Musik niemals in Ihre unmenschlichen Absichten mit ein", schrieb sie daraufhin auf X. Die Antwort aus dem Weißen Haus ließ nicht lange auf sich warten und schoss mit scharfem Ton zurück: "Wir werden uns nicht dafür entschuldigen, dass wir gefährliche kriminelle, illegale Mörder, Vergewaltiger und Pädophile aus unserem Land abschieben." Und weiter: "Jeder, der diese kranken Monster verteidigt, muss dumm sein."
Für Beobachter wirkt es, als setze Trump gezielt auf die Provokation großer Popstars – und damit mit ihren Namen und Reaktionen für die eigene Sache Aufmerksamkeit erzeugen.
