Jeder Formel-1-Pilot muss seit diesem Jahr im Laufe der Saison an zwei Rennwochenenden Platz für einen Nachwuchsfahrer machen. Diese Freitags-Testfahrer bestreiten dann das erste Freie Training für den Rennstall. So soll talentierten Piloten die Chance eingeräumt werden, in der Motorsport-"Königsklasse" aufzuzeigen.
Als Rookie-Fahrer infrage kommen Piloten, die zuletzt nicht mehr als zwei Formel-1-Rennen bestritten haben. Deshalb zählen Andrea Kimi Antonelli bei Mercedes, Isack Hadjar bei den Racing Bulls oder Gabriel Bortoleto bei Sauber bereits als Nachwuchsfahrer.
Am Freitag kommt es nun aber zu einer kuriosen Flut an Freitags-Testfahrern. Gleich neun Teams geben einem Freitags-Fahrer im ersten Freien Training (20.30 Uhr) die Chance – nur Sauber nicht.
So setzt Konstrukteursweltmeister McLaren auf Pato O´Ward. Der 26-jährige Lokalmatador wird im ersten Freien Training das Auto des WM-Zweiten Lando Norris übernehmen. Bei Red Bull bekommt hingegen Arvid Lindblad seine Chance. Der britische Formel-2-Fahrer, der sich große Hoffnungen machen darf, 2026 zu den Racing Bulls befördert zu werden, vertritt Vierfach-Weltmeister Max Verstappen, der drei der vier letzten Grands Prix für sich entschieden hatte. Lindblad ersetzte bereits in Silverstone Yuki Tsunoda.
Bei den Racing Bulls darf Ayumu Iwasa das Auto von Liam Lawson übernehmen. Der Japaner vertrat Verstappen bereits im ersten Bahrain-Training. Bei Ferrari bekommt das italienische Talent Antonio Fuoco seine Chance, übernimmt den Boliden von Lewis Hamilton, nachdem Teamkonkurrent Charles Leclerc seine beiden Trainingspausen bereits abgesessen hat, in Bahrain und Spielberg vom Schweden Dino Beganovic vertreten wurde. Der Däne Frederik Vesti bekommt bei Mercedes das Auto von George Russell.
McLaren: Pato O´Ward statt Lando Norris
Mercedes: Frederik Vesti statt George Russell
Ferrari: Antonio Fuoco statt Lewis Hamilton
Red Bull: Arvid Lindblad statt Max Verstappen
Williams: Luke Browning statt Carlos Sainz
Racing Bulls: Ayumu Iwasa statt Liam Lawson
Aston Martin: Jak Crawford statt Lance Stroll
Sauber: -
Haas: Ryo Hirakawa statt Oliver Bearman
Alpine: Paul Aron statt Pierre Gasly
Ebenso im Einsatz: Luke Browning bei Williams anstelle von Carlos Sainz, Paul Aron bei Alpine statt Pierre Gasly, Ryo Hirakawa bei Haas statt Oliver Bearman und Jak Crawford bei Aston Martin statt Lance Stroll.