Harte Kritik des Stars

Russell poltert: Darum ist ihm die Formel 1 zu fad

George Russell hat ordentlich Dampf abgelassen. Der Mercedes-Pilot findet die Formel 1 derzeit langweilig – weil es kaum noch Überholmanöver gibt.
Sport Heute
22.10.2025, 09:52
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Mercedes-Pilot George Russell hat nach dem Großen Preis der USA deutliche Kritik an der aktuellen Formel 1 geübt. Zwar belegte der Brite in Austin den sechsten Platz, doch auf der Strecke war für ihn kaum Action geboten. "Im Moment ist die Formel 1 ein Rennen bis zur ersten Kurve", sagte er bei Sky Sports F1. Danach passiere kaum noch etwas, weil es weder Reifenabbau noch echte Tempounterschiede gebe. Zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Auto der Top 6 lagen laut Russell nur drei Zehntel – viel zu wenig für Überholmanöver.

Der Mercedes-Fahrer schilderte, wie er schon in der ersten Kurve zwei Plätze an Hamilton und Piastri verlor und diese nicht mehr zurückholen konnte. "Ohne Reifenabbau gibt es kein Reifendelta", erklärte er. Um überholen zu können, müsse man mindestens eine halbe Sekunde schneller sein. "Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an das letzte Zwei-Stopp-Rennen erinnern", so der 26-Jährige frustriert.

Zwar wollte Russell Pirelli nicht direkt attackieren, doch er machte klar, dass die aktuelle Reifengeneration zu wenig Variation ins Rennen bringt. Der Italiener stecke in einer Zwickmühle: "Wenn es viel Reifenabbau gibt, beschweren sich alle, wenn es keinen gibt, ist das Rennen langweilig." Idealerweise, so Russell, sollten die Reifen nach 12 bis 20 Runden abbauen – genug, um Strategien und Spannung zu erzeugen.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff nahm die Kritik gelassen. Nicht jedes Rennen könne ein Spektakel sein, betonte der Österreicher. Das Layout, die Performance-Abstände und die Reifen würden alle zusammenspielen. "Heute waren die Abstände einfach zu eng, um zu überholen", so Wolff. Er räumte aber ein, dass ihn der geringe Reifenverschleiß in Austin überrascht habe – die Pneus hielten "viel besser als erwartet".

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