Drei der vier Formel-1-Rennen konnte Max Verstappen für sich entscheiden, holte dazu einen zweiten Platz in Singapur und brachte sich zurück in den Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft. Der Vierfach-Champion liegt nur noch 40 Punkte hinter Oscar Piastri, hat realistische Chancen, aus dem McLaren-Duell um den Titel noch einen Dreikampf zu machen.
Im Grand Prix der USA am Sonntag fuhr Verstappen nach seinem Sprint-Erfolg vom Freitag einen Start-Ziel-Sieg ein. Allerdings auch unter Mithilfe von Ferrari-Ass Charles Leclerc. Der Monegasse hatte nämlich McLaren-Mann Lando Norris mit einer riskanten Strategie und dem Start auf den Soft-Reifen überholt und in ein rundenlanges Duell verwickelt. Genau dadurch hatte sich Verstappen wiederum einen Vorsprung herausfahren können. Sein Sieg war so nie gefährdet. Im Ziel hatte Norris knapp acht Sekunden Rückstand.
"Ich nehme an, ich sollte ihm ein paar Kisten Red Bull schicken", schmunzelte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei "F1 Insider" auf die Vorstellung des Ferrari-Stars angesprochen. Leclerc bot ungewollte Schützenhilfe für den Vierfach-Champion. "Es war hilfreich, weil wir nicht unter unmittelbarem Druck standen", so Marko weiter.
"Es war ein unglaubliches Wochenende für uns. Wir haben beim Start ein bisschen etwas gutgemacht, das haben wir ins Ziel gebracht", schmunzelte Verstappen, der mittlerweile bei 68 Formel-1-Rennsiegen hält.
"Es war ein guter Kampf mit Charles, er hat alles gegeben", meinte Norris nach der Zieldurchfahrt mit Blick auf seinen Konkurrenten im Ferrari. Der wiederum zweifelte selbst an der Strategie seines Rennstalls: "Ich hatte ein bisschen Sorge, als ich beim Start gesehen habe, dass ich der Einzige auf Soft-Reifen war. Es war sehr optimistisch und ein Risiko, hat uns aber geholfen."
Schon am kommenden Rennwochenende geht es mit dem Großen Preis von Mexiko weiter.