Die Formel 1 kassiert ab! 750 Millionen US-Dollar werden in den kommenden fünf Jahren in die Kassen der Königsklasse des Motorsports gespült. Möglich macht dies ein neuer TV-Deal mit dem Tech-Giganten Apple. Der hauseigene Streamingdienst Apple TV übernimmt ab der kommenden Saison in den USA die Exklusivrechte für die Übertragung – von Freien Trainings über Qualifikationen bis zu Sprintbewerben und Grand Prix.
Gerüchte über eine mögliche Übernahme der TV-Rechte gab es bereits seit 2023 – jetzt ist der Deal unter Dach und Fach. Die Formel 1 lässt sich die Rechte teuer kosten: Künftig wird Apple jährlich 150 Millionen Euro überweisen. Im Vergleich zum Vorgänger ESPN legt der Tech-Riese damit noch einmal eine erhebliche Schippe drauf. Der bisherige F1-Partner soll bislang lediglich rund 80 Millionen Euro gezahlt haben.
"Es ist eine unglaublich spannende Partnerschaft für die Formel 1 und Apple, die sicherstellen wird, dass wir unser Wachstumspotenzial in den USA mit den richtigen Inhalten und innovativen Vertriebskanälen weiter maximieren können", erklärte F1-Geschäftsführer Stefano Domenicali. Durch das ganzjährige Angebot sollen neue Fans gewonnen und langfristig für den Sport begeistert werden. Kurz gesagt: Die Formel 1 soll durch den Deal in den USA weiter an Popularität gewinnen. Mit den Grand Prix in Miami, Austin und Las Vegas befinden sich bereits drei US-Rennen im Kalender der Rennserie.
Geplant ist die Übertragung zunächst ohne weitere Kosten für alle Zuschauer in den USA – die Fans müssen sich also keine zusätzlichen Abonnements zulegen, um den Rennsport verfolgen zu können. Zusätzlich dazu sollen ausgewählte Trainings und Rennen über die TV-App frei empfangbar sein. Und: Auch eine spanischsprachige Tonspur ist geplant. Konkrete technische Details, wie die Übertragung ablaufen soll, wollte Apple allerdings noch nicht bekannt geben.
Der Konzern peilt die volle Kontrolle bei Sportübertragungen in den USA an. Mit dem F1-Deal setzt Apple den nächsten Schritt dafür, nachdem der Tech-Riese bereits die Übertragungsrechte an der MLS hält. Zum großen Plan des Handy-Herstellers gehört wohl auch die Option, die Sportarten möglichst weltweit zu übertragen. Dies betonte auch jüngst Apples Dienstechef Eddy Cue jüngst in einem Interview: "Wir wollen eine Sportart von Anfang bis Ende in eigener Hand haben."