Die Formel-1-Stars messen sich an diesem Wochenende beim GP der USA in Austin. Weltmeister Max Verstappen gab zuvor dem britischen Magazin "The Road Rat" ein ausführliches Interview, wo er auch über sein Kindheitsidol Michael Schumacher sprach.
Verstappen erklärt, es gebe heute viele vielversprechende Talente im Rennzirkus, denen aber der Wille und das Durchhaltevermögen fehle. "Man muss Erfahrung sammeln und lernen, wie ein Auto funktioniert. Es gibt heute viele Fahrer mit Talent, die nie den Sprung geschafft haben. Möglicherweise haben sie nicht genug dafür gekämpft."
Schumi stünde für Verstappen deshalb exemplarisch für den benötigten Ehrgeiz und Disziplin in der Formel 1. "Das verkörperte Michael für mich. Er war der Fahrer, der stets hart arbeitete und alles gab. Für ihn zählte nur der Sieg, egal wie er erreicht wurde. Er war ein echter Pionier seiner Zeit: immer topfit, immer auf der Höhe seines Schaffens, ohne Ausflüchte."
Neben den Rennfahrer-Qualitäten bewundert der Red-Bull-Pilot aber auch die private Seite Schumachers. "Ich schätze, dass Michael ein echter Familienmensch war", hält Verstappen fest. "Auf der Rennstrecke war er ganz fokussiert auf die Leistung, aber zu Hause kümmerte er sich um seine Familie und schenkte ihr die Aufmerksamkeit, die sie verdiente. Es war inspirierend, dies zu beobachten. Er lehrte uns, wie man ein erfülltes Leben führen kann."
Der Bezug von Verstappen zum deutschen Rekord-Weltmeister kommt nicht von ungefähr. Max’ Vater Jos und Schumacher waren 1994 Teamkollegen bei Benetton und mochten sich sehr. Auch privat verbrachten die beiden Familien viel Zeit miteinander und flogen auch gemeinsam in die Ferien. Schumi war für Verstappen Junior schlicht "der nette Onkel Michael".
