Noch einmal gut gegangen! Marco Bezzecchi triumphierte beim Sprintbewerb in Australien. Und das, obwohl der Italiener bereits in der Aufwärmrunde einen Unfall der besonderen Art wegstecken musste. In der Einführungsrunde krachte eine Möwe in seine Maschine – das Tier blieb tot stecken und begleitete den Italiener über alle 13 Runden.
Trotz dieser skurrilen "Deko" am Motorrad ließ sich Bezzecchi die Laune nicht verderben – und fuhr samt Vogel zum Sieg. "Es war sehr hart. Am Anfang habe ich leider einen großen Vogel erwischt. Das tut mir leid für ihn. Zum Glück hat es keinen Schaden am Motorrad angerichtet. Das war gut für mich. Beim Fahren hatte ich dann viel Spaß", erklärte der Italiener nach dem Rennen erleichtert.
Wie kam es zu dem Unfall? Als der 26-Jährige auf der Start- und Zielgeraden beschleunigte, zog ein Möwenschwarm über die Strecke. Einer der Vögel klatschte gegen den Helm des MotoGP-Stars und blieb regungslos auf dem Asphalt liegen. Ein anderes Tier wurde direkt gegen die Aprilia des Piloten geschleudert und blieb stecken.
Die Möwen-Zwischenfälle sind beim Grand Prix in Australien keine Seltenheit. Bereits in den Jahren zuvor kam es immer wieder zu Kollisionen mit den Vögeln. "Es ist, wie es ist. Wir befinden uns in ihrem Territorium und müssen akzeptieren, dass hier Tiere leben", erklärte MotoGP-Pilot Jack Miller bereits im Vorjahr. Und auch wilde Kaninchen, kreuzten immer wieder auf der Strecke auf, die nahe der Küste liegt.