Springer brechen Schweigen

Schummel-Stars über Anzug-Skandal: "Nie und nimmer!"

Nach dem Anzug-Skandal bei der Nordischen Ski-WM brechen die norwegischen Skispringer Lindvik und Forfang das Schweigen – und überraschen.
Sport Heute
10.03.2025, 07:06

Norwegens Skisprung-Team hat bei der WM in Trondheim bewusst betrogen. Dies gestand Sportdirektor Jan Erik Aalbu am Sonntag bei einer Pressekonferenz im Teamhotel.

"Wir haben Änderungen an den Anzügen vorgenommen in dem Wissen, dass sie nicht legal sind. So wie ich das sehe, haben wir haben betrogen. Wir haben versucht, das System auszutricksen. Das ist inakzeptabel", sagte Aalbu: "Wir haben alle enttäuscht, die das Skispringen lieben. Ich möchte mich bei den anderen Nationen, den WM-Organisatoren und den Fans entschuldigen. Ich bin selbst schockiert über diese Enthüllungen."

Jetzt äußern sich die disqualifizierten Skispringer Marius Lindvik und Johann Andre Forfang erstmals öffentlich. Sie betonen, dass sie niemals wissentlich mit manipulierten Anzügen gesprungen wären.

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"Wir sind beide am Boden zerstört"

"Wir entschuldigen uns dafür, dass wir nach den gestrigen Ereignissen nicht mit den Medien sprechen konnten. Wir sind beide absolut am Boden zerstört. Keiner von uns wäre mit Anzügen gesprungen, von denen wir wussten, dass sie manipuliert waren. Nie und nimmer", heißt es im Statement von Lindvik und Forfang.

Das Duo betont, dass sie ihrem Team voll vertrauten: "Wir haben immer großes Vertrauen in das Betreuerteam gehabt, und sie haben immer hart daran gearbeitet, wettbewerbsfähige Ausrüstung zu entwickeln."

Zugleich räumen sie ein, dass die Athleten selbst eine gewisse Verantwortung für ihre Ausrüstung tragen – doch detaillierte Kontrollen seien nicht Teil ihres Alltags: "Wir Athleten sind auch dafür verantwortlich, dass unsere Anzüge passen, aber wir haben keine Routine, um die Arbeit des Betreuerteams zu überprüfen, zum Beispiel was die Nähte angeht. Daraus müssen wir lernen."

Die Norweger hatten vom Knie weg bis zum Schritt rauf auf der Innenseite ein steifes Band eingenäht. Die Steifheit bewirkte mehr Auflagefläche im Schritt.

Die beiden Norweger fordern nun vollständige Aufklärung und signalisieren ihre Bereitschaft, an der Untersuchung durch die FIS mitzuwirken: "Wir wollen jetzt volle Transparenz über die Vorgänge und freuen uns auf das Gespräch mit den FIS-Ermittlern."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.03.2025, 07:08, 10.03.2025, 07:06
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