Angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat der Chef der Notenbank Fed, Jerome Powell, vor negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft gewarnt.
Powell sagte am Freitag bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Virginia, er rechne mit "höherer Inflation und langsamerem Wachstum" sowie steigenden Arbeitslosenzahlen. Es sei zudem "zu früh" für die von Trump geforderte Leitzinssenkung.
Fed-Chef Powell betonte, es sei nach den Ankündigungen des Präsidenten vom Mittwoch nun klar, dass die Zollaufschläge "deutlich höher als erwartet" ausfielen. Auch die wirtschaftlichen Folgen seien deshalb schwerwiegender.
Die ersten Zollaufschläge in Höhe von zehn Prozent treten am Samstag in Kraft, die von 20 Prozent für die EU kommende Woche Mittwoch. Trump drängte Powell kurz vor dessen Rede erneut dazu, die Leitzinsen zu senken. Notenbanken betreiben ihre Geldpolitik aber unabhängig von Weisungen der Politik. (AFP)