Sport

Nur 1:1 - ÖFB-Elf kann auch Georgien nicht schlagen

Das war's jetzt aber endgültig mit der WM-Qualifikation! Die Koller-Elf kommt gegen Georgien vor Heimkulisse nicht über ein 1:1-Remis hinaus.

Heute Redaktion
Teilen

Die WM 2018 in Russland findet ohne Österreich statt! Mit dem 1:1-Unentschieden gegen Georgien vor gerade einmal 13.400 Zuseher im Ernst-Happel-Stadion verspielte die Elf von Teamchef Marcel Koller auch die letzte theoretische Chance auf ihr WM-Ticket.

Gwilia schoss die Gäste bereits nach acht Minuten und einem kapitalen Bock im Spielaufbau des ÖFB-Teams mit 1:0 in Führung. Mehr als der Ausgleich durch Schaub (43.) war nicht mehr drinnen – es ist aktuell einfach der Wurm drinnen in der Nationalmannschaft.

Kalte Dusche zum Auftakt

Der Spielverlauf: Nach acht Minuten setzte es den ersten Dämpfer für die Koller-Elf – und was für einen! Danso brachte Baumgartlinger mit einem scharfen Pass, der für Kainz gedacht war, in Bedrängnis. Der ÖFB-Kapitän verlor den Ball auch prompt an Ananidze. Die Nummer 10 der Georgier passte auf Gwilia, und der ließ zunächst Danso mit einem feinen Haken aussteigen ehe er den Ball flach im langen Eck zur 1:0-Führung der Gäste versenkte.

Der Schock saß tief bei Alaba, Arnautovic und Co., es wollte kaum etwas gelingen. Und wenn doch, kam auch noch Pech dazu. Nach 18 Minuten fand Debütant Bauer mit einer Maßflanke Harnik im Strafraum, doch der Kopfball des Hannover-Legionärs prallte von der Latte zurück ins Feld.

Wer jetzt einen wütenden Sturmlauf der Österreicher erwartete, wurde bitter enttäuscht - bis es Arnautovic zu bunt wurde. Mit einem feinen Solo und etwas Ballglück ließ er drei Verteidiger stehen, sein Schuss ging aber deutlich am Tor vorbei (32.).

Harnik scheitert – Schaub macht's besser



Nach 37 Minuten der nächste Schock: Alaba verletzte sich im Zweikampf am Sprunggelenk, von Arnautovic gestützt humpelte der Bayern-Star vom Rasen. Für ihn kam Schaub in die Partie. Plötzlich war mehr Schwung im Spiel der Nationalmannschaft, einen Stanglpass von Hinteregger konnte Makaridze gerade noch entschärfen (42. Minute).

Eine Minute später musste der Georgien-Keeper aber hinter sich greifen: Bauer köpfte ideal für Harnik auf, doch der schoss Makaridze zunächst aus kurzer Distanz direkt an. Der Ball landete bei Schaub, der machte es deutlich besser als Harnik und traf zum 1:1-Ausgleich.

Ein richtiges Aufbäumen blieb aus



In der zweiten Hälfte kam die ÖFB-Elf schwungvoll aus der Kabine. Arnautovic visierte aus der Distanz das Tor an, verfehlte aber knapp das Ziel (50.). Wenig später kombinierten sich Grillitsch und Kainz per Doppelpass in den Strafraum, der Schuss wurde im letzten Moment aber noch geblockt (57.).

Doch dann hatten die ÖFB-Kicker ihr Pulver auch schon wieder verschossen. Plötzlich kamen die Georgier wieder gefährlich vor das Tor von Lindner (62., 64.). In der 73. Minute war aber wieder die Heim-Elf am Zug: Kainz fand mit einem Corner Danso, doch der Kopfball des 18-Jährigen fiel zu schwach aus.

Danso scheiterte noch ein weiteres Mal per Kopf nach einem Corner (81.), Janko fehlten nur wenige Millimeter auf einen Lochpass von Pass (87.). Mehr war nicht mehr drinnen - Endstand: 1:1

(Heute Sport)

;