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ÖBB will Frau 33 Euro für 7 Stunden Verspätung zahlen
Die Künstlerin fuhr "fürs Klima" mit dem Zug, sammelte sieben Stunden Verspätung und musste am Bahnhof übernachten. Die ÖBB bieten ihr nun 33 Euro an.
33,50 Euro für über sieben Stunden Verspätung und eine Übernachtung unter freiem Himmel: Die klimafreundliche Zugfahrt von Manuela S. (Name geändert) am 26. September aus Berlin nach Wien entgleiste auf halber Strecke völlig. Der Grund: Wegen einer Verspätung versäumte die Alleinreisende ihren letzten Anschluss in Prag, ab dann wurde es chaotisch.
Denn das tschechische Zugpersonal hatte ihr eine Weiterreise nach Břeclav empfohlen – ein Fehler, wie sich herausstellte: Um Punkt 2.11 Uhr früh musste die 56-Jährige aus dem Zug aussteigen und am Bahnsteig übernachten. Erst Stunden später (um 4:27 Uhr) durfte sie wieder zusteigen – in denselben vor Ort wartenden Zug.
ÖBB bedauert "Fehlinformation"
Zuvor war ihr zugesichert worden, sie könne die Zeitspanne im Zugabteil absitzen – laut ÖBB eine bedauerliche "Fehlinformation". Die Wartezeit in einem abgestellten Zug sei aus Sicherheitsgründen generell verboten und absolut nicht möglich, hieß es in einem Statement.
Nachdem das Reinigungspersonal die Passagierin aus dem Wagon stamperten, war eine frostigen Freiluftübernachtung am Břeclaver Bahnsteig die Folge – "Heute" berichtete. Müde und "ziemlich sauer" reichte die frustrierte Frau um 6 Uhr gleich nach ihrer Ankunft in Wien-Meidling Beschwerde für die über sieben Stunden Verspätung ein.
Die ÖBB überprüften die Schilderungen der niedergeschlagenen Niederösterreicherin und entschuldigten sich (auch im Namen der tschechischen und deutschen Kollegen) für die Komplikationen. Sie wiesen nach "Heute"-Anfrage darauf hin, dass in diesem Fall für eine Übernachtung in Prag bis zu 80 Euro erstattet worden wären. Schlussendlich boten sie der Betroffenen an, ihr die Hälfte des Ticketpreises rückzuerstatten – das wären exakt 33,50 Euro.
