Die letzten Monate waren nicht einfach für den Innenverteidiger. Erst im Jänner gab Alaba nach 13-monatiger Verletzungspause nach einem Kreuzbandriss im linken Knie sein Comeback. Der ÖFB-Teamkapitän überzeugte im Real-Dress aber kaum, galt als Abgangskandidat. Auch, weil Xabi Alonso, der neue Coach der "Königlichen", nicht mehr auf den gebürtigen Wiener zu setzen scheint, Alabas Vertrag ohnehin 2026 ausläuft.
Immer wieder wurde deshalb ein Abgang nach Saudi-Arabien ins Spiel gebracht, zuletzt soll spanischen Medienberichten zufolge Serie-A-Kultklub Fiorentina Interesse gezeigt haben, am Mittwoch machten Gerüchte über das Interesse von Besiktas Istanbul die Runde. Doch Alaba habe kein Interesse an einem Abgang, hat es geheißen. Mit kolportierten 22,5 Millionen Euro ist der Österreicher einer der Topverdiener der "Königlichen".
Obwohl Alaba bisher noch keine Pflichtspielminute für Real Madrid in den Beinen hat, berief ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick seinen Teamkapitän ins Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele gegen Zypern (Samstag) und in Bosnien (Dienstag). Der Deutsche setzte auf Österreichs Fußball-Star. Und Alaba fühlt sich auch wieder voll fit, wie der 33-Jährige im ÖFB-Trainingscamp in Windischgarsten erzählte. "Ich konnte einen guten Prozess in den letzten Monaten durchlaufen, der mir gut getan hat. Körperlich und mental geht es mir gut", erklärte Alaba.
Ob Alaba tatsächlich am Samstag gegen Underdog Zypern von Beginn an auflaufen wird, sei noch offen. Darüber habe der ÖFB-Kapitän noch nicht mir dem Teamchef gesprochen. Klar ist nur: Er sei als Innenverteidiger eingeplant. "Meine Rolle hat sich nicht großartig geändert."
Die aktuell schwierige Situation bei Real will Alaba annehmen. "Ich hatte vor Kurzem ein sehr positives Gespräch mit Trainer Xabi Alonso, musste einen Prozess durchlaufen, um an meiner Fitness zu arbeiten. Ich befinde mich an einem Punkt, an dem ich wieder Spiele machen kann", stellte Alaba klar.
Über die aufkommenden Gerüchte konnte der ÖFB-Star aber nur milde schmunzeln: "Ich musste da oft lachen, weil gar nichts gestimmt hat", betonte der 33-Jährige.
Für Alaba ist aber klar: Er will bei Real bleiben. Und hört das Wort "durchbeißen" nicht gerne: "Ich kenne meine Qualitäten. Ich kenne meine Rolle innerhalb der Mannschaft. Und deshalb kenne ich auch meine Ziele", betonte der gebürtige Wiener. Derweil liegt aktuell der volle Fokus auf dem großen Ziel Weltmeisterschaft 2026: "Das WM-Ticket hätte einen sehr hohen Stellenwert in meiner Karriere. Wir wollen alles tun, um bei der WM dabei zu sein", stellte Alaba klar.