Nach zwei Kreuzbandrissen steht ÖFB-Teamstürmer Sasa Kalajdzic wieder voll im Training und denkt laut über eine Rückkehr in die deutsche Bundesliga nach. Der 27-Jährige fühlt sich körperlich fit und belastbar – und blickt zugleich auf ein fast schon vergessenes Kapitel in seiner Karriere zurück: Verhandlungen mit dem FC Bayern München.
"Es gab damals Gespräche mit dem FC Bayern, ich habe mit den damaligen Verantwortlichen und Trainer Julian Nagelsmann zusammengesessen", verriet Kalajdzic gegenüber der "Sport Bild". Die Gespräche fanden nach dem geschafften Klassenerhalt mit dem VfB Stuttgart in der Saison 2021/22 statt. Wie konkret ein möglicher Wechsel war, weiß Kalajdzic nicht – und will es auch nicht wissen: "Ich trauere nichts hinterher."
Stattdessen richtet der Zwei-Meter-Stürmer seinen Blick nach vorne. Nach langer Reha fühlt er sich körperlich stärker denn je: "Meine Kraftwerte sind besser als zuvor, ich habe sogar meinen Maximal-Speed verbessert. Mein Körper ist in der Lage, Profifußball zu spielen. Ich kann wieder das zeigen, was ich in der Bundesliga schon bewiesen habe."
Derzeit steht Kalajdzic beim englischen Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers unter Vertrag – bis 2027. Nach seiner langen Verletzungspause ist Spielpraxis nun oberstes Ziel. Ein Wechsel per Leihe zurück nach Deutschland ist für ihn denkbar: "Es müssen noch einige Gespräche geführt werden, bis ich weiß, wohin die Reise im Sommer geht. Ich will nichts ausschließen. Ich kenne die Bundesliga, und die Bundesliga kennt mich – das wäre super."
Die Premier League hält Kalajdzic aktuell nicht für die ideale Liga zum Wiedereinstieg: "Vom Tempo und der Intensität her ist sie über der Bundesliga. Vielleicht nicht die optimalste Liga, um nach so einer Verletzung zurückzukommen."
Vertrauen gibt ihm vor allem die medizinische Begleitung: Kalajdzic wurde von einem der renommiertesten Kniespezialisten Europas behandelt – Andy Williams, der unter anderem auch Virgil van Dijk operiert hat. "Er sagte mir, mein Knie sei jetzt bomben-stabil. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen – auch wenn es nie eine Garantie gibt."
Mental sei Kalajdzic ebenfalls bereit: "Ich denke nicht mehr über die Verletzungen nach. Ich bin im Kopf für alles gewappnet."