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Öffi-Kontrollor nach Attacke von Masken-Rowdy im Spital

Wilde Szenen spielten sich am Freitag in Wien-Donaustadt ab. Ein Fahrgast hatte weder Maske, noch Fahrschein – die Fahrscheinkontrolle eskalierte.

Robert Cajic
Am Freitag kam es in der Wiener Donaustadt zu einem skurrilen Vorfall. (Symbolbild)
Am Freitag kam es in der Wiener Donaustadt zu einem skurrilen Vorfall. (Symbolbild)
Franz Gruber / KURIER / picturedesk.com

Ab 1. August gelten österreichweit neue Corona-Regeln – "Heute" zeigt dir, was sich ändert. Trotz Quarantäne-Aus bleibt die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln erhalten. Doch auf die Maskenpflicht pfeifen immer mehr Verkehrsteilnehmer, weshalb die Wiener Linien strengere Öffi-Kontrollen ansagten. Nun kam es im Zuge einer Kontrolle zu einer wüsten Auseinandersetzung: Ein Wiener zeigte bei einer Kontrolle seinen Ausweis nicht her und verletzte daraufhin einen Mitarbeiter der Wiener Linien.

Rowdy trug keine Maske und fuhr schwarz

Am Freitag gegen 13.40 Uhr baten zwei Öffi-Kontrollore einen Mann, mit ihnen auszusteigen. Der Grund: Der Herr trug keine FFP2-Maske und hatte auch keinen gültigen Fahrschein. Nachdem der Unbekannte mit den Wiener-Linien-Mitarbeitern ausstieg, weigerte sich der Masken-Rowdy, seinen Ausweis herzuzeigen.

Dann ging es schnell: Der Schwarzfahrer packte einen Mitarbeiter und stieß ihn zu Boden. Dabei verletzte sich der Öffi-Kontrollor am Kopf. Leserreporter Manuel befand sich in der 26er-Straßenbahn in der Wiener Donaustadt und sah den Angriff hautnah: "Vor der Tür schubste der Mann den Kontrollor, der gegen den Mistkübel flog und sogar am Kopf blutete."

Öffi-Sprecherin: "Herausfordernde Zeit"

Auf Anfrage von "Heute" bestätigte eine Pressesprecherin der Wiener Linien die Attacke auf den Kontrollor. Dass der Rowdy weder Maske noch Fahrschein hatte, konnte ebenfalls bestätigt werden. Der Öffi-Mitarbeiter erlitt laut der Sprecherin eine leichte Verletzung und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Auch die Wiener Polizei konnte die Attacke und die darauffolgende Flucht des Maskengegners bestätigen und ermittelt nun gegen Unbekannt.

Seitens der Wiener Linien versuche man zwar alles, deeskalierend auf die Fahrgäste zu wirken. Für die Öffi-Sprecherin kristallisiert sich dennoch eine klare Tendenz heraus: "Der Vorfall in der Donaustadt zeigt, dass die Mitarbeiter der Wiener Linien derzeit sehr herausfordernde Zeiten erleben."

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