Welt

Ölpreise klettern auf höchsten Stand seit zwei Monaten

Das EU-Embargo treibt den Preis für Öl an den Börsen in astronomische Höhen. Tanken wird damit immer teurer. Autofahrer sind besorgt. 

Nikolaus Pichler
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Die Schweiz ist von allfälligen Preissteigerungen betroffen. Hier die Benzinpreise an einer Tankstelle in Bayern
Die Schweiz ist von allfälligen Preissteigerungen betroffen. Hier die Benzinpreise an einer Tankstelle in Bayern
AFP

Die Ölpreise haben am Dienstag deutlich zugelegt und sind auf den höchsten Stand seit gut zwei Monaten gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 123,32 US-Dollar. Das waren 1,65 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,47 Dollar auf 118,54 Dollar.

Die Aussicht auf ein vermindertes Angebot aus Russland infolge neuer Sanktionen der Europäischen Union wegen des Ukraine-Krieges treibt die Ölpreise nach oben. Die EU-Staaten haben sich im Streit um das geplante Öl-Embargo gegen Russland auf einen Kompromiss verständigt. Auf Drängen Ungarns sollen vorerst nur russische Öl-Lieferungen über den Seeweg unterbunden werden. Per Pipeline erfolgende Transporte werden zunächst weiter möglich sein.

Geringer Teil des Rohöls kommt aus Russland

Börsianer verwiesen als Antrieb für die Ölpreise insbesondere auf die Aussage von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, wonach die Öl-Importe der Europäischen Union aus Russland trotz der Ausnahme für Pipeline-Lieferungen bis Ende des Jahres um rund 90 Prozent reduziert werden. Hintergrund dieser Zahl ist, dass Deutschland und Polen bereits deutlich gemacht haben, dass sie nicht von der Ausnahme für Pipeline-Öl profitieren wollen.

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