Strand evakuiert

Österreicher erhielten Tsunami-Warnung aufs Handy

So hatte sich eine Urlauberfamilie aus Tirol ihren Tag am Strand nicht vorgestellt. Aufgrund einer Tsunami-Warnung mussten sie flüchten.
Newsdesk Heute
30.07.2025, 13:40
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In der Nacht auf Mittwoch erschütterte ein schweres Erdbeben vor der russischen Halbinsel Kamtschatka den Pazifikraum. In mehreren Ländern wurden Tsunami-Warnungen ausgesprochen. Dies bekam nun auch eine Familie aus Österreich zu spüren.

Der Tiroler Johannes Schwamberger (50) wollte mit seiner Familie einen gemütlichen Strandtag auf der japanischen Insel Ishigaki in der Präfektur Okinawa genießen. Dieser nahm Mittwochfrüh (Ortszeit) allerdings ein abruptes Ende.

Warnung auf Handy

Schwamberger, der seit vier Tagen mit seiner Familie in Japan auf Urlaub ist, bekam eine Tsunami-Warnung auf sein Handy. Diese war zwar auf Japanisch, dennoch konnte er sie mittels Übersetzungshilfe entschlüsseln. Wie die APA berichtet, wurde die Familie dazu angewiesen, sich in Sicherheit zu bringen.

Dem Tiroler zufolge waren die Einheimischen am Strand recht entspannt. Kaum jemand wäre panisch geflüchtet. Schwamberger hatte das Gefühl, dass die Abläufe ziemlich professionell sind. Den Einheimischen zufolge wäre die Handy-Nachricht lediglich die erste Stufe, wenn die Lautsprecher am Strand ertönen, wird es allerdings ernst. Dies war schließlich 20 Minuten später der Fall.

Durchsagen auf Japanisch, Englisch und Chinesisch hallten über den Strand, auf dem die Mitarbeiter die Gäste mittlerweile zum Zusammenpacken aufforderten. Nur kurze Zeit später war auch die Polizei vor Ort und der Strand wurde evakuiert.

Im Hotel abgewartet

Danach habe sich die Familie ins Hotel begeben und von dort aus die Lage beobachtet. Dem Tiroler zufolge sei man stets gut informiert gewesen. Schlussendlich blieb die Insel vom Tsunami verschont.

Die Kinder waren davon nicht begeistert. Sie "waren enttäuscht, dass sie keinen Tsunami gesehen haben", sagte Schwamberger lachend. Gleichzeit gab er zu bedenken, dass man die Stärke der Natur nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfe. Die Einheimischen seien "gebrannte Kinder" und hätten es sehr ernst genommen, so der Österreicher.

Japanerin gestorben

Anderorts hatte eine Frau aus Japan nicht so viel Glück. Als sie in Kumano Stadt in der Mie Präfektur vor dem Tsunami fliehen wollte, sei die Frau tödlich verunglückt. Das berichtet der "Mirror".

Demnach kam die 58-Jährige ums Leben, als ihr Auto eine Klippe hinunterstürzte, während sie versuchte, ein Küstengebiet zu verlassen. Die Frau wurde mit einem Herzstillstand ins Krankenhaus gebracht. Sie erlitt eine schwere Kopfverletzung und starb drei Stunden später.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.07.2025, 17:29, 30.07.2025, 13:40
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