Momentan steht Kaj-Louis Lucke als Olaf in Disneys "DIE EISKÖNIGIN" in Stuttgart auf der Bühne. Für den Darsteller ist es ein wahr gewordener Traum: "Ich bin ein sehr großer Disney-Fan", erklärt er im "Heute"-Talk.
Aber auch in Österreich hatte der gebürtige Tiroler schon einige Engagements. Zuletzt war er in Mörbisch bei "My fair Lady" auf der Bühne zu sehen. Das häufige Reisen für seinen Beruf stört den Schauspieler nicht: "Es kann belastend sein, aber es gehört zum Berufsalltag", so Lucke.
Für eine Disney-Produktion war es ihm aber wert, so weit zu reisen. Die Faszination ist nämlich groß: "Als Kind der 90er kommt man nicht drumherum. Disney reißt die ganze Familie in den Bann. Sie verwenden ganz viel vom Musical und haben das umgemünzt in Zeichentrickfilme und damit haben sie so eine ganz eigene Magie geschaffen", schwärmt er weiter.
Während die Disney-Filme Kindern verschiedene Werte lernen, haben sie für Erwachsene einen ganz anderen Nutzen: "Als Erwachsener ist es wirklich so eine Zuflucht. Es erlaubt einen wieder in die Kindheit zurückzugelangen und sich wieder verzaubern zu lassen".
Schon lange ist er ein Fan von Olaf, für die Rolle vorgesprochen hat er für seine Nichte: "Vor 13 Jahren hab ich meiner Nichte versprochen, wenn "Frozen" auf die Bühne kommt, werde ich den Olaf spielen." Und nach drei Castingrunden war es dann geschafft. Die Freude bei ihm und seiner Nichte war groß: "Die hat geschrien vor lauter Freude. Ich hatte sie auch immer im Hinterkopf."
Inspiration holte er sich auch von seinem großen Vorbild Hape Kerkeling (60). Der Komiker hat dem quirligen Schneemann in beiden "Frozen"-Filmen mit seiner Stimme Leben eingehaucht. Für Lucke eine Anregung: "In der Stimmfindung habe ich mich an ihm angelehnt", erzählt der Darsteller im Interview.
Trotz der freudigen Momente ist das Show-Buiz eine schwierige Branche: "Man lernt sehr früh, mit Scheitern umzugehen. Man bekommt im Studium schon gesagt, dass man 12 Auditions macht, und dann eine bekommt", erklärt Lucke.
Der Schauspieler ist von seiner momentanen Rolle als Olaf aber immer noch hin und weg: "Wir haben jetzt ungefähr 120 Shows gespielt und es gab noch keinen einzigen Tag, wo es mich genervt hätte", erklärt er freudestrahlend. Eine Traumrolle hat der Österreicher aber noch auf seiner Wunschliste: Er würde gerne den Quasimodo spielen.
