Mit einem Mixed-Teambewerb startet die neue Skisprung-Saison am 21. November im norwegischen Lillehammer. Neben der Vierschanzentournee stehen mit der Skiflug-WM Ende Jänner 2026 und den Olympischen Spielen im Februar 2026 weitere Saisonhöhepunkte an, kämpfen die ÖSV-Springer um einen Platz im rot-weiß-roten Olympia-Kader. Doch bei diesem Kampf erlebte Daniel Huber nun einen Rückschlag.
Der Team-Olympiasieger aus dem Jahr 2022 wird nämlich Ende November in Lillehammer definitiv fehlen, wie der nun 32-Jährige den "Salzburger Nachrichten" erzählte. "Das würde keinen Sinn haben. Es ist nicht mein Ziel, mit 80 Prozent in die Saison zu gehen", meinte Huber, der bereits jüngst bei den Österreichischen Meisterschaften fehlte, im September noch mit mäßigem Erfolg Continentalcup-Springen im deutschen Hinterzarten bestritt.
Huber hatte nach einer schweren Knorpelverletzung im Knie die gesamte letzte Weltcup-Saison auslassen müssen, hat eine langwierige Reha-Phase hinter sich. Und ist noch nicht bereit für Leistungen auf Top-Niveau, wie er meinte. Der Salzburger habe zwar keine akute Verletzung, sei muskulär aber "nicht ganz auf der Höhe", so Huber, der sich deshalb in Absprache mit den Trainer dazu entschlossen habe, vorerst weiterhin zu trainieren.
Huber will wieder ein höheres Energielevel erreichen. Woran es aktuell mangelt, kann der Salzburger aber nicht sagen, dies solle in mehreren Untersuchungen geklärt werden. "Die vielen Rehas haben im Körper sicher Spuren hinterlassen", so der 32-Jährige mit Blick auf seine schweren Verletzungen.
Klar ist aber auch: Mit Daniel Tschofenig, dem frischgebackenen Sportler des Jahres, Jan Hörl, den Routiniers Stefan Kraft oder Manuel Fettner ist Österreichs Sprung-Team gut aufgestellt. Hinzu kommen einige aufstrebende Talente.
