Nach Super-G-Weltmeisterin und Sportlerin des Jahres 2025 Stephanie Venier beendet nun auch ihr frischgebackener Ehemann Christian Walder seine aktive Karriere. Der Kärntner gab am Samstag offiziell seinen Rücktritt bekannt.
"Einmal ist alles vorbei – und jetzt ist es soweit. Es war eine schöne Zeit, aber am Ende einfach zu viele Rückschläge", erklärte der 34-Jährige der "Kleinen Zeitung".
Walder musste in den letzten Jahren mit einer Reihe schwerer Verletzungen kämpfen – zwei Kreuzbandrisse, Schulterluxationen, Bandscheibenvorfälle, Knorpel- und Meniskusverletzungen. Zudem plagten ihn massive Nervenschmerzen:
Bereits 2021 machten ihm die Rückenprobleme derart zu schaffen, dass er sich 2022 einer Operation unterziehen musste. "Mit Rehas und Zwangspausen kenne ich mich aus", sagt Walder, der 2020 im Super-G von Val d’Isère auf das Podest fuhr. Doch sein Körper spielte zuletzt nicht mehr mit – die Motivation sank.
Trotz Rücktritt bleibt Walder dem Skisport treu. Der Kärntner arbeitet weiterhin bei der Polizei in Millstatt und ist zudem für den Kärntner Skiverband im Bereich Ski Alpin tätig. "Mir war klar, dass ich dem Skisport erhalten bleibe, dafür lebe ich. Das kann ich am besten", betont der ehemalige Speed-Spezialist.
Aktuell absolviert er außerdem die Trainerausbildung, die er 2027 abschließen möchte. "Direkt Trainer wollte ich eigentlich nicht werden, aber Dieter Mörtl hat mich überredet – und jetzt taugt es mir extrem, meine Erfahrungen weiterzugeben."
"Ich wollte kein Invalide werden. Irgendwann muss man auf den Körper hören. Im normalen Leben kann ich alles machen – das war mir wichtig." Privat läuft es für den ehemaligen ÖSV-Fahrer dafür umso besser: Erst kürzlich feierte er mit Stephanie Venier seine Traumhochzeit, nun freut sich das Paar auf Nachwuchs. "Ich freue mich total auf das, was auf uns zukommt", sagt Walder glücklich.