"Zeitpunkt, um aufzuhören"

ÖSV-Star schwingt ab – Venier wechselt zum Zoll

Nach 12 Jahren im Weltcup verabschiedet sich Stephanie Venier vom Skisport – und startet jetzt eine Karriere beim Zoll.
Heute Politik
07.08.2025, 14:16
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Nach zwölf Jahren im Skiweltcup schwingt die Tiroler Skirennläuferin Stephanie Venier ab und will sich nun neu orientieren. Einen neuen Job hat sie dabei bereits in Aussicht: Der ÖSV-Star wechselt von der Piste ins Zollamt.

"Wie heißt es so schön: Am Höhepunkt der Karriere ist der beste Zeitpunkt, um aufzuhören. Deshalb werde ich dem Skirennsport den Rücken kehren und freue mich sehr auf alles, was noch kommt. Der Gedanke, meine Karriere zu beenden, ist nicht ganz neu und reift schon seit einiger Zeit in mir", betont sie in einer Aussendung.

"Aber ich wollte mir für diese einschneidende Entscheidung ausreichend Zeit nehmen, denn wenn sie einmal getroffen ist, gibt es für mich kein Zurück mehr. Der unbedingte Wille, der für den Spitzensport notwendig ist, war einfach in den vergangenen Monaten nicht mehr in dem Maße da, wie ich es von mir selbst erwarte. Meinen größten Traum, eine Medaille bei der Heim-WM in Saalbach zu gewinnen, habe ich mit einer Goldenen und einer Bronzenen mehr als erfüllt", führte der ÖSV-Star weiter aus.

Freude im Finanzministerium

Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) freut sich über den prominenten Zuwachs: "Hoher Einsatzwille und Leistungsbereitschaft haben die beeindruckende Ski-Karriere von Stephanie Venier ermöglicht. Wir sind stolz, dass Stephanie Venier ihren Karriereweg beim Zollamt Österreich fortsetzen wird und dort mit ihrem Ehrgeiz mindestens genauso glänzt wie die Medaillen, die sie auf der Skipiste gewonnen hat. Ich wünsche ihr alles Gute für ihre berufliche Laufbahn."

"Ich freue mich sehr, dass Stephanie Venier dem BMF erhalten bleibt und nun ihren erfolgreichen Weg im Zollamt Österreich fortsetzt. Mit ihrem Einsatz, ihrer Disziplin und ihren großartigen sportlichen Erfolgen ist sie ein tolles Vorbild – innerhalb und außerhalb des Zolls. Ich gratuliere ihr herzlich zu ihren beeindruckenden Leistungen als Spitzensportlerin und wünsche ihr alles Gute für ihre neue Rolle", pflichtet Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl dem Minister bei.

Eine eindrucksvolle Karriere

Ihr Debüt im Weltcup gab Stephanie Venier im Januar 2013 in der Abfahrt von St. Anton am Arlberg. Im selben Jahr gewann sie bei der Junioren-WM in Québec (CAN) die Goldmedaille im Super-G und die Silbermedaille in der Abfahrt. Ein Jahr später sicherte sie sich erneut die Silbermedaille im Super-G der Junior:innen in Jasná (SVK). In der Saison 2016/17 erreichte die Speed-Spezialistin ihren ersten Podestplatz im Weltcup, drei Wochen später wurde sie Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt von St. Moritz. 2018/19 belegte sie nach einer konstanten Saison den zweiten Platz im Abfahrtsweltcup.

Mit 54 Top-Ten-Platzierungen, darunter drei Siegen und neun weiteren Podestplätzen, kann die 31-Jährige auf eine erfolgreiche Weltcup-Karriere zurückblicken. Die Krönung ihrer sportlichen Laufbahn war in diesem Jahr der Gewinn der Goldmedaille im Super-G und der Bronzemedaille in der Team-Kombination gemeinsam mit Katharina Truppe – vor heimischem Publikum in Saalbach.

{title && {title} } pol, {title && {title} } Akt. 07.08.2025, 15:10, 07.08.2025, 14:16
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen