Immerhin fünfmal fuhr die ÖSV-Läuferin im Weltcup in die Top Ten. Der große Durchbruch ist Reisinger aber verwehrt geblieben. Deshalb erklärte die Abfahrts-Spezialistin nun ihren Rücktritt. Nach einer Karriere, die von schweren Verletzungen geprägt war.
"Ich bin unendlich dankbar für jeden Tag, den ich auf den Skiern stehen durfte – für jeden Start, jede Ziellinie, jeden Erfolg – aber auch für die Rückschläge, die mich stärker gemacht haben", schrieb Reisinger auf Instagram.
2015 gab Reisinger ihr Weltcup-Debüt, den Sprung in die erweiterte Weltspitze schaffte sie nie. "Der Weg war nicht immer leicht. In den letzten Jahren habe ich mehr Zeit mit Comebacks verbracht, als auf der Piste", schrieb die ÖSV-Läuferin, zählte dann auf: "Knochenbrüche, Kreuzbandrisse, Operationen, Rückschläge – ich habe alles gegeben, immer wieder gekämpft, mich zurückgearbeitet, oft gegen die Zweifel im eigenen Kopf", so Reisinger. Der Skisport habe ihr beigebracht, "was es heißt, zu kämpfen, hinzufallen und wieder aufzustehen."
Ihr letztes Weltcuprennen hatte Reisinger im Dezember 2023 in St. Moritz bestritten, dabei stürzte die ÖSV-Läuferin, zog sich einen Kreuzbandriss zu. Zuletzt startete Reisinger bei FIS- und Europacup-Rennen.