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ÖFB: Darum stimmte die Bundesliga für Schöttel

Peter Schöttel ist neuer ÖFB-Sportdirektor! Markus Kraetschmer erklärte nun, warum er für ihn stimmte.

Heute Redaktion
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Die erste von zwei wichtigen Personal-Entscheidungen ist gefallen! Peter Schöttel folgt Willi Ruttensteiner als Sportdirektor des ÖFB nach. Das steht seit Samstag fest. Er wurde beauftragt, den Nachfolger für Teamchef Marcel Koller zu suchen.

Bis Freitag soll er der ÖFB-Taskforce bestehend aus Präsident Windtner, Geschäftsführer Neuhold, Generalsekretär Hollerer und Austria-Vorstand Markus Kraetschmer eine Liste mit zehn Kandidaten vorlegen.

Die Bestellung von Schöttel wurde nicht allerorts positiv aufgenommen. Bei seiner Vorstellung überraschte vor allem seine Aussage, dass er dem Präsidium noch kein vollständiges Konzept vorgelegt habe.

Kraetschmer nimmt Stellung



Im Interview mit laola1.at erklärte nun Präsidiums-Mitglied Kraetschmer, warum die Bundesliga trotzdem einstimmig für Schöttel stimmte. Schöttel sei "die beste Alternative" gewesen, "das war keine Kompromiss-Entscheidung". Die drei Bundesliga-Vertreter im ÖFB-Präsidium – Erwin Fuchs, Hans Rinner und Kraetschmer – hatten schon im Vorfeld entschieden, sich im Sinne der Liga auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen.

Auf das fehlende Konzept angesprochen, antwortete Kraetschmer: "Das wird jetzt als der große Nachteil herausgearbeitet. Das stimmt natürlich nicht. Er hat vielleicht keine 20-seitige Powerpoint-Präsentation vorgelegt, aber er ist seit einigen Wochen als U19-Teamchef im Verband."

Kraetschmer vergleicht Schöttel mit seinem Vorgänger: "Dass Willi Ruttensteiner nach 18 Jahren, wo er extrem viel aufgebaut hat, einen gewissen Informationsvorsprung hat, ist ja kein Geheimnis. Aber Peter Schöttel hat schon sehr klar sein Arbeitsprogramm sowie seine Schwerpunkte und in den einzelnen Teilbereichen seine Vorstellungen dargelegt. Dass er noch keinen detaillierten Masterplan abliefern kann, ist klar."

(Heute Sport)