Die WM-Qualifikation geht in die heiße Phase. Am 9. Oktober trifft Österreich im Happel-Stadion auf San Marino, drei Tage später steigt das Spitzenspiel gegen Rumänien. Das ÖFB-Team bereitet sich ab dem kommenden Montag auf das richtungsweisende Länderspiel-Doppel vor. Im Idealfall mit Ralf Rangnick.
Bei der Kader-Bekanntgabe fehlte der 67-jährige Deutsche. Der Teamchef musste zuletzt erneut am Sprunggelenk operiert werden – ein hartnäckiger Keim bereitet Probleme, machte eine vierte OP nötig.
Assistent Lars Kornetka vertrat Rangnick am Montag, verlas im Wiener Parkhotel Schönbrunn die Namen der Einberufenen – freilich in Abstimmung mit seinem Chef.
Pressesprecher Thomas Trukesitz gab ein Update zum Teamchef: "Er ist noch in der Klinik in Murnau und auf dem Weg der Besserung. Am Donnerstag wird er das Spital verlassen, am Sonntag nach Wien kommen. Er wird seine Aufgaben als Teamchef voll erfüllen können."
Assistent Kornetka: "Er ist ein harter Hund, den haut man nicht so schlecht um."
Österreich vertraut weiter dem bewährten Stamm rund um David Alaba, Marko Arnautovic, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer.
Zwei neue Spieler im Vergleich zum letzten Jahrgang sind dabei: Keeper Nikolas Polster vom WAC und Innenverteidiger Marco Friedl von Bremen.
Bitter: Xaver Schlager fehlt mit einer Muskelblessur verletzt im Aufgebot. "Wir wissen nicht, wie lange er ausfällt", sagt Kornetka. "Wir hoffen, dass er dieses Jahr noch bei uns dabei sein wird."
Der Kader:
Auf Abruf dabei: Erstmals David Affengruber, der mit Elche in der Primera Divison für Furore sorgt und noch ungeschlagen ist. Auch Sasa Kalajdzic, der zum LASK wechselte, steht im erweiterten Kader.
Nach dem Oktober-Lehrgang steht im November das Quali-Finale gegen Zypern (15.11.) und Bosnien-Herzegowina (18.11.) am Programm. Der Gruppensieger löst ein Fixticket für die WM-Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko. Der Zweitplatzierte muss ins Play-off.