Im Wiener Rathaus hat am 6. Mai das Ringen um die neue Stadtregierung begonnen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) empfing die Neos zum ersten Koalitionsgespräch. Mit dabei: das Kernteam aus Parteigranden.
Nach einem Treffen im kleinen Kreis sollte gleich danach die große Runde starten. Das Ziel ist klar: In drei Wochen will Ludwig eine neue Stadtregierung präsentieren.
Auffällig: Bildungsminister und Wiens Neos-Chef Christoph Wiederkehr war beim Auftakt nicht dabei. Stattdessen führten Klubobfrau Selma Arapovic, Landesgeschäftsführer Philipp Kern und Bildungsstadträtin Bettina Emmerling das pinke Team an.
Bettina Emmerling gab sich beim Eintreffen optimistisch: "Derzeit sind keine Stolpersteine zu sehen", sagte sie. Verhandelt werde zunächst über Inhalte – erst später gehe es um Ressorts.
Ludwig veröffentlichte parallel ein Facebook-Posting und stellte klar: Verhandelt wird entlang der bisherigen Ressortstruktur. Das SPÖ-Team bleibt dabei das gleiche wie bisher.
Mit dabei sind neben Novak und Taucher auch die amtierenden Stadträte Peter Hacker, Kathrin Gaal, Sima, Jürgen Czernohorszky und Veronica Kaup-Hasler. Jeder bringt seinen Themenbereich mit – von Gesundheit über Wohnen bis Klima.
Seit 2020 regiert die SPÖ gemeinsam mit den Neos. Nach der Wien-Wahl am 27. April hat sich Ludwig nun erneut für Rot-Pink entschieden. Gespräche mit Grünen und ÖVP hatte es auch gegeben.
Nur die FPÖ schloss der Bürgermeister als Koalitionspartner aus. Nun soll ein neues gemeinsames Programm entstehen – am liebsten ohne Zoff, aber mit Tempo.
