Klassikfans sind bestürzt, sie müssen Abschied von Koloratur-Sopranistin Beate Ritter nehmen. Die Opernsängerin aus Oberösterreich ist vergangenen Sonntag "viel zu jung im Alter von nur 41 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in ihrer Heimat gestorben", heißt es von der Wiener Volksoper "mit großer Erschütterung."
Die Künstlerin hätte ab 14. September in ihrem früheren Stammhaus in ihrer Paraderolle als Königin der Nacht in der Neuproduktion von "Die Zauberflöte" ihr Comeback geben sollen. "Dass dies nun nicht mehr möglich ist, erfüllt uns mit tiefer Trauer", so die Volksoper weiter.
Begonnen hatte Ritter ihre Karriere als Musicaldarstellerin mit einer Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Doch ihre große Leidenschaft galt der Oper. Mit einem zusätzlichen Studium des klassischen Sologesangs am Konservatorium Wien in der Tasche, feierte sie ihr Debüt 2009: Im Theater an der Wien sang sie die Yniold in Claude Debussys "Pelleas et Melisande".
Von 2010 bis 2018 war die Sängerin Ensemble-Mitglied der Wiener Volksoper. 84 Mal gab sie dort die Königin der Nacht in der "Zauberflöte". Danach zog es Ritter ins Ausland. Bis 2024 war sie im Ensemble der Staatsoper Stuttgart.
Fans und Volksoper sind gleichermaßen fassungslos über den plötzlichen Tod des Opernstars. Ritter hinterlässt einen Ehemann, mit dem sie erst seit kurzem verheiratet war. "Du warst einfach wunderbar und eine so liebe, nette, immer gut gelaunte, tolle Kollegin – es ist unfassbar", trauert auch Kollege Michael Schade.