"Dankbar für Gottes Segen"

Orgelspieler bricht zusammen, Nonne rettet sein Leben

Plötzlich kollabiert: Ein 85-jähriger Organist brach während der Sonntagsmesse zusammen. Zwei Heldinnen retteten ihm mit Herzdruckmassage das Leben.
Oberösterreich Heute
21.02.2025, 05:00
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Sie zögerten keine Sekunde: Zwei Krankenhaus-Mitarbeiterinnen retten einem 85-Jährigen das Leben: Der Organist war beim Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Grieskirchen plötzlich zusammengebrochen – er erlitt einen Herz-Kreislauf-Stillstand.

Der laute Aufprall im hinteren Teil der Kirche am 5. Jänner war nicht zu überhören. Josef Stadler, langjähriger Orgelspieler, ehemaliger Lehrer und Schulleiter kollabierte. Diplompflegerin Schwester Christine Huber und eine Ergotherapeutin eilten zu Hilfe.

Sie nahmen bei dem Pensionisten keine Lebenszeichen mehr wahr und begannen sofort mit einer Herzdruckmassage. Zweimal kam der Mann kurz zu Bewusstsein, bevor ihn Rettung und Notarzt stabilisierten und an den Klinikum-Standort Wels brachten.

"Dankbar für Gottes Segen"

"Meine ersten Erinnerungen habe ich erst wieder von der Intensivstation", erzählt der 85-Jährige. Dort erwartete ihn schon seine Familie – er begrüßte sie mit einem Lächeln. "Ich machte mir allerdings Sorgen, ob denn nun bei der Messe jemand die Orgel gespielt hatte."

Mitte Jänner erhielt der Patient einen dreifachen Bypass. Derzeit verbringt er einen dreiwöchigen Remobilisationsaufenthalt, anschließend steht die Reha an. "Es geht mir gut", sagt der rüstige Musiker. "Ich bin dankbar für Gottes Segen, dass so viele Ersthelfer vor Ort waren."

Schwester Christine ist froh, dass sie ihr Können abrufen und schnell handeln konnte: "Ich wusste gleich, was zu tun ist." Rückblickend könne sie gar nicht mehr sagen, wie lange alles gedauert hat. Sie sei dankbar, dass man für Stadler einen guten Ausgang geschafft habe. "Ich helfe gerne, wo Not ist."

{title && {title} } red, {title && {title} } 21.02.2025, 05:00
Jetzt E-Paper lesen