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Papst Franziskus nach Not-OP schon wieder am Scherzen

Nach einer Not-OP am Darm ist Papst Franziskus aus seiner Narkose erwacht und nach Angaben seines Arztes bereits zu Scherzen aufgelegt.

Carolin Rothmüller
Der Gesundheitszustand des geistlichen Oberhaupts sorgt immer wieder für Spekulationen über seine Zukunft. (Archiv)
Der Gesundheitszustand des geistlichen Oberhaupts sorgt immer wieder für Spekulationen über seine Zukunft. (Archiv)
ALBERTO PIZZOLI / AFP / picturedesk.com

Laut seinen Ärzten hat Papst Franziskus die erste Nacht nach seiner Notoperation in einem Krankenhaus in Rom gut überstanden. "Die Nacht verlief gut", erklärte der Vatikan am Donnerstagmorgen. Weitere Details würden später bekannt gegeben. Zuvor hatte der Vatikan mitgeteilt, der dreistündige Eingriff sei "ohne Komplikationen" verlaufen. Er war nach Angaben von Vatikansprecher Matteo Bruni notwendig gewesen, weil sich Symptome des Papstes nach einer früheren Darmoperation 2021 verschlechtert hätten.

Drohender Darmverschluss

Papst Franziskus war am Mittwoch nach Angaben seines Sprechers wegen eines drohenden Darmverschlusses in das Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden. Demnach litt der 86-Jährige an einem Gewebebruch an der Bauchdecke, einer sogenannten Hernie, die bei ihm "wiederkehrende, schmerzhafte und sich verschlimmernde" Symptome verursachte. Laut Bruni handelte es sich bei der Operation um eine Laparotomie, bei der die Bauchdecke geöffnet wird.

Der behandelnde Arzt Sergio Alfieri teilte nach dem Eingriff mit, dass der Papst sowohl auf die Operation als auch auf die Narkose "gut reagiert" habe. Der Chirurg hatte ihn bereits im Jahr 2021 operiert.

Video: Papst nach Not-OP bereits zu Scherzen aufgelegt

Noch kurz vor seiner Operation am Mittwoch hatte sich der Papst wie üblich der Öffentlichkeit gezeigt. Franziskus wirkte gut gelaunt, während er am Morgen seine wöchentliche Generalaudienz im Vatikan abhielt. Er winkte der versammelten Menge zu, als er in seinem Papamobil eine Runde über den Petersplatz drehte. Anschließend fuhr er in seinem weißen Fiat 500 in Polizeibegleitung zum Krankenhaus.

Spekulationen über Zukunft

Der Gesundheitszustand des geistlichen Oberhaupts sorgt immer wieder für Spekulationen über seine Zukunft. Wegen anhaltender Schmerzen im rechten Knie sowie Ischias war er den Großteil des vergangenen Jahres auf einen Rollstuhl angewiesen. Ende März lag das Oberhaupt der katholischen Kirche dann wegen einer Bronchitis, die mit Antibiotika behandelt werden konnte, für drei Nächte im Krankenhaus.

Noch viele Pläne

Im März sagte Franziskus allerdings, ein Rücktritt stehe nicht zur Debatte. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme hielt der Pontifex bislang an seinen Reiseplänen fest: Anfang August will Franziskus nach Portugal reisen, Anfang September in die Mongolei und Ende September nach Marseille in Südfrankreich.

Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI., der am 31. Dezember 2022 im Alter von 95 Jahren starb, hatte Kirchengeschichte geschrieben, als er 2013 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte.

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