Fischamend, Baden, jetzt Mödling: Parkplatznot stellt größere Gemeinden und Städte vor Probleme. In den letzten 40 Jahren sei die Parkplatzsituation seitens der Bürgermeisterpartei ÖVP in Mödling sträflich vernachlässigt worden, heißt es seitens der neuen SPÖ-Grünen-Koalition in einem Statement gegenüber "Heute".
In der letzten Stadtratssitzung sei daher beschlossen worden, die Parksituation in ganz Mödling durch externe Experten evaluieren zu lassen.
Ziel sei es, gerade in Gebieten wie bei der HTL und rund um das Krankenhaus den Prakraumdruck im Sinne der Bewohner zu senken. Unter Einbindung der Wirtschaft solle ein Konzept erarbeitet werden, dieses soll Anfang 2026 "mit einer mehrmonatigen Übergangsphase" in Kraft treten.
Die Einführung von Grünen Zonen werde diskutiert, so Vizestadtchef Rainer Praschak zu "Heute". Aber: Entscheidungen müssten sozial verträglich sein und es dürfe zu keiner Verlagerung des Problems in andere Stadtteile kommen.
Stadtrat Tim Pöchhacker (Grüne) sagt: "Wir wollen den Parkdruck reduzieren und so die Bevölkerung entlasten. Der öffentliche Raum soll allen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung stehen, um Mödling noch lebenswerter zu machen. So verbessern wir die Situation für die Mödlingerinnen und Mödlinger und setzen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunft!"
Die FPÖ warnte hingegen gestern bereits in einer Pressekonferenz vor einer Einführung eines Parkpickerls. "Nur dieses Pickerl garantiert keinen Stellplatz, dafür aber zusätzliche Kosten", so Nationalrat Harald Thau und Verkehrssprecher Hubert Keyl. Wie schon vor 14 Jahren starte man nun die Initiative "Nein zur Grünen Zone" sowie eine Petition – mehr dazu hier.