Die Spekulationen um das "Ende der Tage" nehmen wieder Fahrt auf: Laut dem südafrikanischen Pastor Joshua Mhlakela soll die christliche "Entrückung" aller Gläubigen am 23. September 2025 stattfinden. Das Datum fällt auf das jüdische Posaunenfest, Rosch ha-Schana, das manche Christen mit der Wiederkehr Jesu verbinden.
Mhlakela sagte in einem YouTube-Interview, Jesus sei ihm in einer Vision erschienen und habe klar verkündet: "Ich komme bald." Das Video wurde fast 500.000 Mal angesehen. Auch messianische Rabbiner wie Jonathan Cahn befeuern die Theorie, dass an diesem Tag die Gläubigen von der Erde verschwinden und der Rest der Menschheit dem Jüngsten Gericht gegenübersteht.
Die Lehre ist als "Entrückung" bekannt: Gläubige sollen gerettet und in den Himmel gebracht werden, während die Verbliebenen in eine siebenjährige Phase voller Chaos, Katastrophen und Leid - die sogenannte Trübsal - stürzen. Erst danach werde Jesus ein Friedensreich errichten.
In der Bibel heißt es zwar, dass Jesus mit "der Stimme des Erzengels und dem Posaunenruf Gottes" zurückkehren werde. Doch ein konkretes Datum wird nirgends genannt. Kritiker warnen daher vor solchen Vorhersagen. "Von jenem Tag und jener Stunde weiß niemand - auch nicht die Engel im Himmel", steht im Matthäus-Evangelium.
Andrew Morse von der Grace Church in New Jersey warnt: "Solche Spekulationen schaden dem Glauben, wenn sie sich als falsch erweisen." Bereits 2017 kursierten ähnliche Gerüchte über den 23. September - damals sollte angeblich der mysteriöse Planet Nibiru die Erde zerstören.
Fakt ist: Ob die biblische "Entrückung" wirklich kommt, bleibt Glaubenssache - doch eines ist fix: Der 23. September wird kommen, Weltuntergang hin oder her.
