Drogenbaron aus Serbien

Paukenschlag in Mafia-Prozess! Lebenslang für "Dexter"

Er versorgte Wien mit hunderten Kilo Heroin und Kokain, nun steht das Urteil für den Balkan-Mafiapaten: Drogenboss "Dexter" bleibt lebenslang in Haft.
13.03.2025, 12:41

Am Oberlandesgericht Wien fand am Mittwoch ein Hochrisikoprozess statt: Der Verdächtige, der Serbe Dario D. alias "Dexter", musste von der Cobra bis in den Gerichtssaal eskortiert werden. Der Vorwurf: Großangelegter, professioneller Schmuggel hunderter Kilogramm verschiedenster Drogen. Das nun rechtskräftige Urteil pickt: lebenslange Haft!

Hochrisiko-Prozess endet mit lebenslanger Haft

Ein Leserreporter-Video zeigt die immense Polizeipräsenz im Zuge des Prozesses gegen den Mafiapaten aus dem Balkan vor dem Justizpalast: Rund 50 Beamte mussten den Bereich rund um das Gericht großräumig abriegeln, man wollte wohl auf alle möglichen Bedrohungsszenarien vorbereitet sein. Dexter traut die Justz also bishin zu spektakulären Fluchtversuchen wirklich alles zu.

Mord, Folter, Drogen – Liste an Vorwürfen

Aus Gründen: Der Wien-Boss eines weitverzweigten montenegrinischen Mafia-Clans soll zwischen Anfang 2020 und Sommer 2021 insgesamt 340 Kilogramm Kokain, 50 Kilogramm Heroin und fünf Kilogramm Cannabis in Umlauf gebracht und Schmuggelfahrten für weitere 140 Kilogramm Kokain und 35 Kilogramm Heroin organisiert haben.

In Serbien wurde der Balkan-Pate wegen schweren Mordes zu 13 Jahren, in Wien wegen schweren Raubes zu elf Jahren verurteilt. Vom FBI eingeschleuste Cryptohandys wurden dem Clan schließlich zum Verhängnis.

Auf sicher geglaubten Chats wurden schwerste Verbrechen in Video, Bild und Text bestens dokumentiert. Dexters Verteidiger argumentierte, diese Form der Handyüberwachung sei in Österreich verboten, blitzte aber mit einem beantragten Beweisverwendungsverbot ab.

Er wurde in Wien verhaftet, musste sich wegen Hunderten Kilo Koks und Heroin verantworten – und kommt nun lebenslang in Haft: Dario D. alias "Dexter".
Denise Auer

"Dexter" zeigte sich bereits im Dezember 2023 nicht geständig, mimte durchgehend das Unschuldslamm. "Seit ich weggesperrt bin, ist kein Gramm Koks weniger im Umlauf", argumentierte der Hochsicherheitshäftling.

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Der Oberste Gerichtshof (OGH) hatte den Schuldspruch des Wiener Landesgerichts vom Dezember 2023 bestätigt, am Mittwoch scheiterte auch die Strafberufung gegen das Ersturteil bei einem Drei-Richter-Senat des Wiener Oberlandesgerichts. Es bleibt somit bei lebenslanger Haft.

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