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Paul Pizzera: "Blackout? Dann geh' ich plündern"

Ein Blackout scheint immer wahrscheinlicher. Und geht man nach den Machern des Austro-Podcasts "Hawi D'Ehre" ist nur 1 von 3 gut darauf vorbereitet.

Jochen Dobnik
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<strong>Paul Pizzera</strong> (im Bild mit Kabarettpartner <strong>Otto Jaus</strong>) wäre für einen Blackout nicht gerade optimal vorbereitet.
Paul Pizzera (im Bild mit Kabarettpartner Otto Jaus) wäre für einen Blackout nicht gerade optimal vorbereitet.
Moni Fellner

Mehr als eine halbe Million Zuschauer saßen am Mittwoch gebannt vor dem Fernseher, als Hanno Settele in der ORF-Doku "Nichts geht mehr: Sieben Tage ohne Strom" über die Gefahr eines Blackouts berichtete. Doch beinahe erschreckender als die Aussicht auf einen überregionalen Zusammenbruch der Stromversorgung ist die Tatsache, dass die Österreicher darauf extrem schlecht vorbereitet sind.

Ö3-Star: "Ich könnte vielleicht zwei Tage überleben"

Dabei sind Blackouts viel wahrscheinlicher, als den meisten Menschen klar ist. Terroranschläge, Cyberangriffe oder Umweltkatastrophen braucht es gar nicht, um das Stromnetz für Tage kollabieren zu lassen. Oft reicht auch schon ein Solar-Kraftwerk oder Windrad. In einer "Heute"-Umfrage gaben satte 45 Prozent der Online-User an "nicht genug" an Vorrat dafür zu Hause zu haben.

Auch bei den drei Protagonisten des erfolgreichen Austro-Podcasts "Hawi D'Ehre" drehte es sich in der letzten Folge #88 ebenfalls um die Folgen eines überregionalen Blackouts. Ö3-Wecker-Moderator Philipp Hansa gab unumwunden zu: "Ich könnte vielleicht zwei Tage überleben".

Die beiden Ö3-Moderatoren <strong>Philipp Hansa</strong> und <strong>Gabi Hiller</strong> (mit <strong>Gernot Kulis</strong>)
Die beiden Ö3-Moderatoren Philipp Hansa und Gabi Hiller (mit Gernot Kulis)
Starpix / picturedesk.com

"Du bist aber auch blöd", grätscht ihm sofort seine Radiokollegin Gabi Hiller ins Wort. "Gewisse Dinge sollte man einfach immer zu Hause haben. So ein 6er-Tragerl Wasserflaschen, ein Radio, Batterien, die ein oder andere Dose Gulasch".

Die Hiller rettet den Blackout

"Ich geb zu, ich wäre auch sehr schlecht vorbereitet", ergreift auch noch Kabarettist Paul Pizzera das Wort. "Aber ich traue mir schon zu, dass ich überleb'. Ich würde mir wie der Rüstü [Reçber, ehemaliger türkischer Fußballtorwart] eine Kriegsbemalung aufmalen, kurz einen auf Quarterback machen und dann bin ich schon ganz vorne dabei bei den Plünderungen", witzelt der Steirer.

Also liegt es wie so häufig an der Frau in der Runde, nicht nur die Situation sondern auch im Zweifelsfall den Blackout zu retten: "Jungs, ihr wisst, wo ich wohne. Ihr seid jederzeit willkommen, wenn ihr genügend Sprit habt, zu mir zu kommen. Ich koch euch ein Gulasch am Campingkocher", stellt die Hiller klar.

Notfall-Übung kommende Woche geplant

Um im Ernstfall richtig reagieren zu können, ist am 12. November eine Blackout-Übung geplant. Mehrere Bundesländer und auch das Innen- sowie das Verteidigungsministerium werden daran beteiligt sein - mehr dazu erfährst du HIER. Auch ein heimische Diskonter hat bereits reagiert und neue Produkte ins Angebot aufgenommen, nämlich spezielle, um für einen möglichen Stromausfall vorbereitet zu sein. 

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