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PCR-Test-Chaos geht weiter – Darauf warten Schüler nun

Schüler und Lehrer werden ungeduldig. Denn das PCR-Test-Chaos dauert an. Jetzt nannten die Betreiber einen Zeitrahmen für die Behebung der Pannen.

Nikolaus Pichler
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Noch immer kein Ende in Sicht: Auch weiterhin ist nur ein PCR-Test pro Woche für Schüler möglich. 
Noch immer kein Ende in Sicht: Auch weiterhin ist nur ein PCR-Test pro Woche für Schüler möglich. 
Daniel Karmann / dpa / picturedesk.com

Auch nächste Woche wird an den Schulen außerhalb Wiens nur ein PCR-Test durchgeführt. Das hat der neue Testanbieter in einer Aussendung mitgeteilt - erst in der Woche darauf sollen dann wie vertraglich eigentlich vereinbart zwei PCR-Tests stattfinden. In der laufenden Woche wurden rund 2.700 und damit doppelt so viele positive Tests registriert wie in der Vorwoche, mittlerweile sind 2.700 Klassen und fünf Schulen im Distance Learning.

Die Arge für molekulare Diagnostik hat seit Übernahme des Auftrages mit Problemen zu kämpfen.,  hatte von Beginn weg mit technischen Problemen zu kämpfen. Zunächst funktionierte die Auswertung nicht oder nur mangelhaft, mittlerweile läuft die Variante mit nur einem Test aber normal. Der Firmen-Zusammneschluss mit Sitz in Bergheim bei Salzburg hatte nach einer Neuausschreibung nach den Weihnachtsferien die Abwicklung der Tests in acht Bundesländern (außer Wien) übernommen. 

Testanbieter garantieren Vollbetrieb im Februar

"Ab 7. Februar ist der Vollbetrieb mit zwei Testabläufen gesichert", teilte die Arge nun mit. Dann stehen in Wien und Niederösterreich die Semesterferien am Programm, es fallen daher auch weniger Tests an. Das Bildungsministerium hält aufgrund der Vertragsverletzung sämtliche Ansprüche betreffend Pönalzahlungen sowie Schadenersatz aufrecht. Die  Schüler bekommen bis dahin am Wochenende einen Antigentest mit, um bereits Sonntagnachmittag oder -abend vor der Rückkehr in die Schule zu testen. Am Montag finden an den Schulen weiter Antigentests statt.

In der Steiermark wurden laut Bildungsministerium 603 positive PCR-Tests registriert, in Oberösterreich 568, in Niederösterreich 441, in Tirol 337, in Salzburg 247, in Kärnten 234, in Vorarlberg 201 und im Burgenland 72. Zahlen aus Wien, wo es einen anderen Testanbieter gibt, liegen noch nicht vor.

100 Klassen im Fernunterricht

Die Zahl der Klassen im Distance Learning ändert sich ständig, da immer wieder Klassen aufgrund von gehäuften Infektionen in den Fernunterricht geschickt werden und andere wieder zurückkommen. Gegenüber Donnerstag sind wieder 100 Klassen mehr im Fernunterricht, dafür mussten vier Schulen weniger geschlossen werden.

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    Der neue Test soll anhand des Bluts von Patientinnen und Patienten unmittelbar anzeigen können, ob diese Antikörper gebildet haben oder nicht.
    Der neue Test soll anhand des Bluts von Patientinnen und Patienten unmittelbar anzeigen können, ob diese Antikörper gebildet haben oder nicht.
    Paul-Scherrer Institut

    Derzeit wird bei einem einzigen Fall in einer Klasse weiter in Präsenz unterrichtet, allerdings müssen die übrigen Kinder dann fünf Tage lang täglich getestet werden. Tritt innerhalb von drei Tagen ein weiterer Corona-Fall in dieser Klasse auf, wird auf Distance Learning umgestellt.