Schauspielerin Katerina Jacob ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen – und diesmal legt sie auf Facebook richtig los! In einem langen Posting zieht die 65-Jährige über den roten Teppich, Society-Events und den Zustand der Branche her. "Je älter ich werde, desto weniger habe ich Lust auf Veranstaltungen zu gehen", schreibt sie und nennt das Spektakel rund um Blitzlicht, Posen und Selbstdarstellung schlicht "peinlich!".
Besonders Influencer und Reality-Stars kriegen bei ihr ihr Fett weg – und das schonungslos ehrlich: "Sobald ein Topmodel oder ein Influencer (von denen viele weniger Follower als ich haben) oder ein Reality-Star auftauchen, wird man weggescheucht."
Jacob beschreibt, wie sie sich auf Preisverleihungen fremd fühlt: "Ich kenne höchstens 5 % der Anwesenden noch. Die Gespräche – immer gleich, immer belanglos." Statt Glanz und Glamour erlebe sie nur noch Oberflächlichkeit und Austauschbarkeit. Die Schauspielerin klagt: Preisträger, Moderatoren, Laudatoren – alles aus dem immer gleichen Kreis.
"Ich sitze in der hintersten Reihe, hab ich mir ausgesucht, dann kann ich verschwinden, heißt es, denn am liebsten, so gesteht sie, würde sie lieber auf ihrer Couch sitzen – mit ihren Hunden, weit weg vom Blitzlichtgewitter. "Immer dieselben Reden, manchmal bricht ein Preisträger aus und wird politisch. Der Mut wird frenetisch gefeiert, hinter vorgehaltener Hand findet man es 'peinlich' - nun ja, sie ist jung", spricht sie sich aus.
Dass es Jacob reicht, ist kein neues Thema. Schon 2023 wetterte sie gegen den Trend, Models und Influencer vor die Kamera zu stellen. Damals sagte sie: "Ich schätze diesen Beruf nicht mehr wirklich, alles hat sich so verändert."
Die einst gefeierte "Bulle von Tölz"-Darstellerin kritisierte, dass echte Schauspielkunst heute kaum noch zähle: "Früher war das die Crème de la Crème des deutschen Schauspiels. Und inzwischen sind es Influencer, Moderatoren und Models."
Nun zieht sie endgültig die Reißleine: "Wenn die Branche sich feiert, tut sie das in Zukunft ohne mich." Keine falsche Bescheidenheit, kein Wehmut – nur klare Worte. Statt rotem Teppich wählt Jacob jetzt den Rückzug ans Meer und die Arbeit an ihrem Buch. "Ich bin müde, freu mich auf meine Hunde und mein Bett", schreibt sie.
