Droht Chaos vor Schulbeginn?

Pflichtschulen unter Druck – Wien sucht noch 240 Lehrer

Kurz vor Schulbeginn herrscht in Wien Lehrermangel: Noch 240 Pflichtschul-Posten sind unbesetzt – besonders Volksschulen sind betroffen.
Wien Heute
07.08.2025, 09:37
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Der Schulstart rückt näher, doch in vielen Wiener Klassenzimmern fehlt noch das Wichtigste: die Lehrer. Während die Sommerferien langsam zu Ende gehen, kämpfen Wiens Pflichtschulen weiterhin mit einem Personalmangel.

Obwohl sich die Lage im Vergleich zu den Vorjahren etwas entspannt hat, fehlen immer noch 240 Lehrerinnen und Lehrer für den Pflichtschulbereich – das sind vor allem Volks-, Mittel- und Sonderschulen – wie die Wiener Bildungsdirektion gegenüber der APA bekannt gibt. Besonders dramatisch: In 22 Klassen gibt es aktuell noch keine klassenführende Lehrperson.

Große Baustelle: Volksschulen besonders betroffen

Rund zwei Drittel der unbesetzten Stellen entfallen auf Volksschulen. Auch Lehrerinnen und Lehrer mit Spezialqualifikationen – etwa für Deutsch als Zweitsprache oder zur Teamarbeit – werden händeringend gesucht. In den Sonderschulen sind derzeit noch 48 Stellen unbesetzt.

In Wiens Bundesschulen, also in Gymnasien und berufsbildenden höheren Schulen, ist die Lage unterdessen entspannt – dort sind alle Posten besetzt. Die Pflichtschulen hinken jedoch hinterher.

Neue Maßnahmen gegen den Mangel

Der Lehrermangel ist kein neues Problem. Eine Pensionierungswelle, die seit Jahren über das Bildungssystem rollt, hat viele Lücken hinterlassen. Bereits im April wurden bundesweit 6.100 Lehrerstellen ausgeschrieben – allein 2.000 davon in Wien. Das zeigt, wie stark die Bundeshauptstadt betroffen ist.

Erzähle uns deine Story!

Wurde dir eine Beihilfe gestrichen? Kannst du dir das Leben kaum mehr leisten? Ist dir gerade etwas besonders Trauriges, Witziges oder Erstaunliches geschehen? Bewegt dich ein anderes Thema? Bist du der Meinung, dass deine Geschichte erzählt werden sollte? Dann melde dich bei uns unter [email protected]. Denn deine Story ist uns wichtig!Mail an uns

Um dem entgegenzuwirken, wurden zuletzt neue Wege eingeschlagen: Ein Quereinsteigerprogramm soll frisches Personal anziehen – bisher beschränkt auf die Sekundarstufe, soll es künftig auch für Volksschulen geöffnet werden. Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) kündigte zudem Reformen in der Lehrerausbildung an.

Trotz aller Probleme soll jedes Kind unterrichtet werden

Die Wiener Bildungsdirektion versichert: Alle Kinder und Jugendlichen sollen vom ersten Schultag an unterrichtet werden. Das sei durch vorausschauende Personalplanung und den Einsatz junger Lehrkräfte möglich geworden.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 07.08.2025, 10:40, 07.08.2025, 09:37
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen