Politik

Entscheidung über Philippa erst am Montag

Heute Redaktion
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Nach dem Rücktritt ihres Mannes beherrschen die Spekulationen über das weitere Vorgehen von Philippa Strache die Innenpolitik. Die FPÖ Wien lässt sich mit ihrer Entscheidung Zeit.

Tut sie's? Tut sie's nicht? Was macht die FPÖ? Direkt nach der Nationalratswahl 2019 starteten die Spekulationen, wie Philippa Strache mit ihrem errungenen Mandat umgehen wird.

Am Donnerstag gab es noch immer keine Entscheidung. Die FPÖ Wien will sich erst nächste Woche entscheiden, hört man.

Der Wiener Landesparteivorstand tagt erst am Montag, dem 7. Oktober, zum ersten Mal nach der Wahl.

Chronologie eines Hin- und Her

Um die Entscheidung gibt es seit Tagen ein wildes Hin- und Her. In den ersten Stunden nach der Wahl am Sonntag sah es zunächst so aus, als hätte Philippa - aufgrund des schlechten Wahlergebnisses für die FPÖ - gar kein Mandat ergattert.

Dann war das plötzlich doch so - unter bestimmten Voraussetzungen. Aber laut Medienberichten am Montag hatte sich Philippa bereits entschieden, das Mandat wegen innerparteilicher Anfeindungen nicht anzunehmen.

Diese Meinung änderte sich aber wieder recht schnell, denn über Nacht auf Dienstag hieß es wieder: Philippa will ihr Mandat doch annehmen. Ihr Mann, der an diesem Tag seinen völligen politischen Rückzug bekanntgab, hoffte am Rande seiner letzten Pressekonferenz ebenfalls, dass sie für die FPÖ in den Nationalrat einzieht.

FPÖ Wien uneinig

Ab Mittwoch hüllten sich dann alle Beteiligten in Schweigen. Weder Philippa noch die FPÖ wollten sich groß äußern. "Wir haben von ihr noch nichts gehört", hieß es nur aus der Partei.

Dabei hat die FPÖ Wien durchaus Einfluss darauf, ob Philippa Strache ins Parlament einzieht oder nicht. Sie kandidierte auf dem dritten Listenplatz. Vor ihr: Harald Stefan, der gleichzeitig auch in seinem Regionalwahlkreis kandidiert hatte.

Je nachdem, ob Harald Stefan sein Mandat im Wahlkreis oder auf der übergeordneten Landesliste annimmt, wäre Philippa drin oder draußen. Noch vor der Spesen-Affäre rund um ihren Mann wäre das eigentlich so geplant gewesen: Stefan über den Wahlkreis ins Parlament zu schicken und Philippa auf der Landesliste vorrücken zu lassen.

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