"So eine Werbung ist krank, das ist absolut unterste Schublade", sagt News-Scout Francesco zu 20 Minuten.
Francesco ist empört über eine Werbeaktion des Bordells Freubad im Schweizer Kanton Solothurn. Mit einem lachenden Cartoonbild des verstorbenen Papstes und dem Slogan "1x Jacky Cola gratis" soll Kundschaft angelockt werden. Die Werbung wurde kurz nach dem Tod von Papst Franziskus veröffentlicht, der am Ostermontag im Vatikan verstarb. Das Etablissement kündigte darin eine "Abschiedsparty Papa Franz" für denselben Abend an.
"Ein Kollege hat mir den Flyer weitergeleitet", erzählt Franceso im Gespräch mit 20 Minuten. Er selbst sei gläubiger Christ. "Das ist extrem erniedrigend für alle Katholiken und Gläubigen der Schweiz."
Auch aus der Politik gibt es kritische Stimmen: "Rechtlich mag das okay sein, aber ich finde das vollkommen geschmacks- und pietätlos", sagt etwa Rémy Wyssmann, Nationalrat und Präsident der SVP Solothurn zu 20 Minuten.
"Die Werbung finde ich grenzwertig, auch wenn ich etwas schmunzeln musste. Ich würde diese Art der Werbung mit Sicherheit nicht nachmachen", sagt Kantonsrat Markus Dietschi (FDP) zu 20 Minuten.
Der Betreiber des Freubads war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Im Bordell gab es bereits in der Vergangenheit Kontroversen rund um die Osterzeit.
2023 organisierte das Freubad eine Sex-Tombola zum Osterfest. Diese wurde jedoch vom Kanton verboten.
