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Foda: "Wir müssen gegen Israel wieder aufstehen"

Verlieren verboten, lautet die Parole in der EM-Quali bei Israel. Teamchef Foda erklärt, was im Duell mit Andi Herzog entscheidend sein wird.

Heute Redaktion
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Verlieren verboten, heißt es für Österreichs Nationalmannschaft nach der 0:1-Auftaktpleite gegen Polen am Sonntag (18 Uhr, "Heute" tickert live) in der EM-Qualifikation in Israel.

Wie wirkt sich dieser Druck jetzt auf die Mannschaft aus?

"Ich kann mit dem Wort Druck im Sport wenig anfangen", erklärte Teamchef Franco Foda auf der Abschluss-Pressekonferenz im "Samy Ofer Stadium" von Haifa. "Klar ist, dass wir uns gegen Polen zumindest einen Punkt ausgerechnet haben. Jetzt müssen wir wieder aufstehen, bereit sein, alles zu investieren."

Kapitän Julian Baumgartlinger stimmte ihm zu. "Wir müssen nicht viel verändern im Vergleich zu Polen", erzählte der Leverkusen-Legionär. "Das war eine gute Leistung von uns. Isreal ist mutig, stark im Umschaltspiel. Wir werden ein paar Adaptionen im Vergleich zum Polen-Spiel vornehmen, es aber ähnlich anlegen."

Foda: "Torausbeute zu wenig!"

Dass die ÖFB-Elf in den letzten sechs Spielen nur drei Tore erzielen konnte, bringt Foda, der im Flugzeug nach Tel Aviv das 1:1 der Israeli gegen Slowenien studierte, nicht aus der Ruhe: "Diese Ausbeute ist absolut zu wenig, das steht außer Frage. Wir kommen aber sehr gut ins letzte Drittel, oft fehlt der letzte Pass. Gegen Polen war sehr oft in der Offensive. Vielleicht fehlt das Quäntchen Glück. Wir werden gegen Israel unsere Chancen vorfinden, müssen diese aber auch nützen - das wird entscheidend."

Für Brisanz sorgt, dass Israel auf jede Menge "rot-weiß-rotes" Know-How setzt. Andreas Herzog ist Teamchef, Willi Ruttensteiner Sportdirektor, Klaus Lindenberger trainiert die Torhüter und Ex-Schwimm-Star Markus Rogan hilft der Mannschaft im psychologischen Bereich.

"Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Herzog", gestand Foda. "Wir verstehen uns relativ gut. Wir haben in Deutschland noch gegeneinander gespielt, haben keine Berührungsängste. Aber jetzt kämpft jeder für seine Mannschaft. Jeder will das Spiel gewinnen."