Österreich kann sich freuen: Über 95 Prozent der heimischen Seen und Flüsse sind von "ausgezeichneter Qualität". Das zeigte der unlängst veröffentlichte Bericht der Europäischen Umweltagentur (European Environment Agency, EEA).
Doch obwohl das ein gutes Ergebnis ist, gibt es schlechte Nachrichten: Lag Österreich im Vorjahr noch auf Platz zwei, sind wir jetzt auf Platz vier abgerutscht. Vor uns unter anderem Reisefavorit Griechenland.
95,8 Prozent der heimischen Seen sind von "ausgezeichneter Qualität". In Europa ist dies nicht überraschend, viele Länder schnitten bei dem Ranking gut ab. Allen voran Zypern, hier haben 99,2 Prozent der Gewässer Top-Qualität.
Kriterium hierfür ist ein geringer Bestand an E.coli Bakterien sowie intestinalen Enterokokken.
Über 22.000 Badegewässer wurden untersucht, 85,4 Prozent wurden ausgezeichnet. Nach dem Spitzenreiter Zypern können auch Bulgarien und Griechenland glänzen, dahinter, auf Platz vier, landete Österreich. Bloß 0,4 Prozent aller heimischen Gewässer haben unzureichende Qualität, wir landen somit auf Platz vier.
Das eindeutige Schlusslicht bildet Albanien, nur 16 Prozent der untersuchten Badeorte hatte ausgezeichnete Wasserqualität.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die meisten Europäischen Gewässer sind sicher für Badegäste. Wie die EEA feststellen konnte, hat sich die Qualität des Badewassers in den vergangenen Dekaden deutlich verbessert.
Der Grund dafür: Eine drastischen Reduzierung organischer Schadstoffe und Krankheitserreger. Diese wurden in der Vergangenheit oft in unbehandelten oder teilweise behandelten städtischen Abwässern freigesetzt. Die nach der Badegewässerrichtlinie (Bathing Water Directive, BWD) gemessenen Verschmutzungswerte fokussieren sich auf die Population von E.coli Bakterien sowie intestinalen Enterokokken. Diese seien wichtige Indikatoren von fäkaler Kontamination.
Ist diese besonders hoch, steigt auch das Gesundheitsrisiko für Badegäste. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass die Verschmutzung durch Chemikalien nicht gemessen wurde.