Er wollte mit Chili-Käsekrainer und Wiener Schmäh in die Politik einziehen – doch am Ende hat’s nicht gereicht: René Kachlir, bekannt als "der scharfe René", ging bei der Bezirksvertretungswahl in der Inneren Stadt leer aus.
"Ich bin überhaupt nicht enttäuscht", sagte er im Gespräch mit "Heute". Er sei auf Platz 14 der SPÖ-Liste gestanden. "Schon bei der letzten Wahl hätte das nicht gereicht. Dieses Mal waren es sogar noch weniger Mandate", so der Kult-Würstelmann. Die SPÖ kam im 1. Bezirk nur auf 8 Sitze – da war kein Platz für René.
Ganz ohne Einfluss bleibt er aber nicht: René ist neuerdings im Landesgremium für Lebensmittelhandel der Wirtschaftskammer Wien, sowie im Fachausschuss Gastronomie und Freizeitwirtschaft aktiv. Dort könne er sich viel besser für die Wiener Würstelstände einsetzen – etwa bei Fragen zu Standplätzen, Hygienevorgaben oder dem Flaschenpfand.
Sein Ziel: Die klassische Würstelkultur langfristig sichern. "Fürs Stadtbild, fürs Gemeinschaftsgefühl – und für den G’schmack", so René. Die siebenjährige Standortbefristung sei ohnehin veraltet, neue Lösungen seien gefragt.
Ebenfalls ohne Mandat bleibt FPÖ-Kandidatin Althea Diamante. Die ehemalige Miss Dezember des Playboy hatte auf Platz 49 des FPÖ-Stadtwahlvorschlags kandidiert. Doch wie eine Sprecherin der Wiener FPÖ auf Anfrage erklärte: "Nein, Althea Diamante hat es nicht in die BV geschafft. Gemeinderat wäre ohnehin nicht zu machen gewesen."
Ein politisches Sprachrohr bleibt ihr trotzdem: Als Moderatorin bei FPÖ-TV ist Diamante ohnehin gut eingespannt – und hat so auch ohne Mandat Einfluss auf die politische Stimmung im rechten Lager. Die Kamera bleibt ihr – für den Einzug ins Rathaus hat’s diesmal nicht gereicht. Ob sie es bei der nächsten Wahl wieder versucht?
